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Fahrplanwechsel bei der Bahn

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Fahrplanwechsel in Bayern - neue Verbindungen, höhere Preise

Der europaweite Fahrplanwechsel bringt höhere Preise in Bayern und neue Verbindungen. Die neue ICE-Strecke sorgt für viele Änderungen. In Franken gibt es neue S-Bahnen und in allen Regionen ändern sich Abfahrtszeiten im neuen Winterfahrplan.

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Der europaweite Fahrplanwechsel bringt für Bayern höhere Preise überall und neue Abfahrtszeiten. Vor allem die neue ICE-Strecke nach Berlin sorgt im nördlichen Franken für geänderte Anschlüsse und neue Verbindungen. Im Fernverkehr sind wegen der ICE-Schnellverbindung deutschlandweit etwa ein Drittel aller Verbindungen geändert worden. Künftig fährt ein Franken-Thüringen-Express zwischen Sonneberg und Nürnberg im Zweistundentakt. Zwischen Coburg und Bamberg fährt der Express durch und verbindet die Städte in 24 Minuten.

Änderungen in Schwaben und Oberbayern

Mit dem Fahrplanwechsel verkürzt sich die Fahrzeit auf den schnellsten Verbindungen durch den neuen ICE auch von Augsburg nach Berlin deutlich. Donauwörth profitiert als Fernverkehrsbahnhof. Im Fugger-Express gibt es künftig mehr Sitzplätze.

In Oberbayern gibt es vor allem zusätzliche Regionalbuslineine. So verbindet der neue "Ammer-Amper-Bus" jede halbe Stunde Fürstenfeldbruck und Seefeld-Hechendorf. Es gibt eine Buslinie zwischen Mammendorf und Fürstenfeldbruck. Bei der S-Bahn werden Liniengetauscht und einzelne Takte verbessert.  Die S6 fährt künftig von Tutzing nach Grafing Bahnhof bzw. Ebersberg. Die S4 von Geltendorf endet allerdings nicht – wie ursprünglich geplant – am Ostbahnhof, sondern in Trudering, mit zeitweiser Verlängerung nach Zorneding, Grafing Bahnhof bzw. Ebersberg. Dadurch hält in Trudering von frühmorgens bis 22 Uhr etwa alle 10 Minuten eine S-Bahn. Auch an den Stationen Leuchtenbergring und Berg am Laim ergibt sich damit ein dichterer Takt. 

Bahn- und Busfahren wird unterschiedlich teurer

Die Bahncard bleibt stabil, aber bei den Tickets langen Bahn und Verkehrsverbünde stärker hin. Bei der Bahn sind es durchschnittlich etwa 0,9 Prozent - aber einzelne Kunden zahlen deutlich mehr, bemängeln Bahnverbände. Der MVV wird im Schnitt um 1,9 Prozent teurer, der VGN im Raum Nürnberg sogar um drei Prozent. Aber dafür gibt es in Franken auch neue Züge. So wird mit dem Fahrplanwechsel im Dezember die neue S-Bahn-Haltestelle der S4 von Nürnberg über Ansbach weiter bis Dombühl fahren, damit wächst das Netz um 23 Kilometer. Zudem gibt es den neuen S-Bahn-Halt Leutershausen-Wiedersbach. Außerdem baut der Landkreis Ansbach sein Busangebot mit stündlichen Anschlüssen an den neuen S-Bahn-Stationen aus.

Neue Fahrpläne - neues Kursbuch Bayern

Es lohnt sich auf jeden Fall, in den Fahrplan zu schauen - das ist wichtig nicht nur für Schüler und Berufspendler. Sei es an den Stationen oder im Internet auf vielen Seiten und Apps. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft organisiert den Regionalverkehr in Bayern für den gesamten Regionalverkehr also auch für Privatbahnen wie den Meridian, den ALEX und AGILIS. Das neue Kursbuch mit allen Verbindungen kann kostenlos heruntergeladen oder als Druckausgabe bestellt werden.