Der Fahrplanwechsel am 11. Dezember bringt auch für einige Strecken im öffentlichen Nahverkehr im Großraum Nürnberg bessere Verbindungen. Das betrifft sowohl einige S-Bahn-Verbindungen, die öfter und länger fahren, wie auch Regionalzüge nach München und Augsburg.
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Alle 20 Minuten von Nürnberg nach Erlangen - mit Einschränkungen
Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mitteilt, wird die S-Bahn (S1) zwischen Nürnberg, Fürth und Erlangen dann von Montag bis Freitag annähernd im 20-Minuten-Takt fahren. Ermöglicht werde das, so der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN), durch die Inbetriebnahme der zusätzlichen Gleise im Fürther Bogen. Bisher war es ein 30 Minuten-Takt. Allerdings komme es auf dieser Strecke zeitweise noch zu baustellenbedingten Einschränkungen. So könne der neue Takt wegen Bauarbeiten für den Fernverkehr nur bis zum Frühjahr 2023 angeboten werden. Danach seien bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 nur zwei S-Bahnen pro Stunde möglich, heißt es vom Verkehrsverbund.
S-Bahnen für Nachtschwärmer am Wochenende
Endlich soll auch im Großraum Nürnberg der Nachtverkehr der S-Bahnen vor allem an den Wochenenden deutlich ausgeweitet werden. "Nürnberg bekommt endlich eine Nacht-S-Bahn", lobt auch Lukas Iffländer vom Fahrgastverband Pro Bahn das neue Angebot. Das mache die Nutzung für Partygänger attraktiver. Für Nachtschwärmer fahren die Bahnen auf den Linien S1 (Bamberg – Nürnberg - Lauf), S2 (Roth – Nürnberg – Altdorf) , S3 (Nürnberg – Neumarkt i.d. Opf.), S4 (Nürnberg – Ansbach) und S6 (Nürnberg - Neustadt/Aisch) von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen bis circa 3.00 Uhr morgens, zum Teil noch danach.
Am Wochenende: Stündlicher Regionalzug nach München
Und auch die Anbindung an die Landeshauptstadt verbessert sich vor allem am Wochenende. Der Regionalzug nach München soll künftig noch öfter im Stundentakt fahren – nämlich auch an den Wochenenden und am Abend. Davon profitieren auch die Fahrgäste, die bis Allersberg fahren, denn mit dem München-Nürnberg-Express ist der Ort in nur 13 Minuten zu erreichen. Dafür entfällt an den Wochenenden die S5, die weiterhin von Montag bis Freitag zwischen Nürnberg und Allersberg pendelt. Laut BEG verblieben damit nur noch wenige Taktlücken unter der Woche am Vor- und Nachmittag, an denen der 2-Stunden-Takt bleibt.
Bessere Anbindung Richtung Augsburg
Neu ist laut BEG auch eine durchgehende Verbindung zwischen München und Würzburg über Augsburg, Treuchtlingen und Ansbach alle zwei Stunden. Auf der Linie Nürnberg – Augsburg werden die Verbindungen am Wochenende verbessert. Und Nachtschwärmer aus dem Altmühltal können künftig bis halb zwölf am Abend die Linie Ingolstadt – Treuchtlingen nutzen.
Alle Verbindungen sind in der elektronischen Fahrplanauskunft der VGN abrufbar.
Mit Material der dpa
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