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Die Wörnitz in Harburg unweit von Schloss Harburg (Landkreis Donau-Ries)

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Fachleute rechnen mit Fischsterben wegen der Hitze

Fischereiexperten gehen davon aus, dass demnächst Fische in Schwabens Flüssen und Bächen sterben werden. Die Hitze erwärmt viele Gewässer so sehr, dass viele Fische ersticken werden. Mancherorts könnten Gewässer auch ganz austrocknen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In einigen Gewässern wie der Wörnitz und der Günz seien schon kritische Werte erreicht, so Roland Paravicini von der Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben. Werde die Temperatur zu hoch, fehle den Fischen der lebensnotwendige Sauerstoff.

29 Grad im Fluss - große Gefahr für Fische

An einer Stelle bei Waldstetten (Lkr. Günzburg) erreiche das Wasser der Günz jeweils abends jeweils bereits knapp 27 Grad. Ab etwa 29 Grad könnten Weißfische wie Karpfen und Rotaugen oder auch Hecht und Zander ersticken. Auch in der nordschwäbischen Wörnitz und der Eger sei die Situation kritisch. Der Fluss fließe sehr langsam, so der Experte. In dem breiten Flussbett erwärme sich das Wasser stark.

Fischsterben im Allgäu befürchtet

Auch die Flüsse und Bäche im Allgäu machen den Fischern Sorgen. Man überlege, Wasser aus dem Rottachspeicher in die Iller abzulassen, um die Wassertemperatur unter 20 Grad zu halten. Denn ab dieser Temperatur droht den Salmoniden, also Forellen, Äschen oder dem Huchen der Tod.

Flüsse könnten ganz austrocknen - da hilft auch kein Gewitter

Einige Gewässer wie die Mauch im Ries, der obere Teil der Kirnach im Allgäu oder Nebelbach oder Zwergbach im Landkreis Dillingen könnten ganz trocken fallen. Paravicini hofft auf drei Tage Landregen zur Entspannung der Situation. Örtliche Gewitter brächten dagegen nur punktuell Linderung.