Einige Akten und eine Festplatte konnte der TSV Oberbeuren nach der Explosion seines Vereinsheims noch aus den Trümmern retten. Der Gebäudeteil, in dem das Büro untergebracht war, wurde weniger stark beschädigt als der Rest des Hauses. Das Gelände wurde inzwischen von einer Baufirma abgesichert. Am Montag werden Experten der Kripo und des Landeskriminalamts (LKA) weiter nach der Ursache suchen.
TSV Oberbeuren muss nach Explosion Besitzverhältnisse klären
Für die Vereinsvorstände des TSV Oberbeuren beginnt jetzt die mühevolle Bürokratie-Arbeit: Details zu Versicherungen müssen geklärt werden und auch die Eigentümerfrage: Sicher ist, dass das Grundstück der Stadt gehört. Ob das Gebäude Eigentum des Vereins oder der Stadt Kaufbeuren ist, ist im Moment noch nicht abschließend geklärt.
Vereinsheim nicht mehr zu retten – Reste werden von Baufirma abgetragen
Vom unweit des Fliegerhorsts in Kaufbeuren gelegenen Vereinsheim ist nur noch ein großer Schutthaufen übrig geblieben. Eine Baufirma soll ab Montag die Reste Stück für Stück abtragen. Bei der Explosion wurden Trümmerteile zum Teil Hunderte Meter weit geschleudert. Fenster gingen zu Bruch. Türen und Garagentore wurden herausgerissen. Verletzt wurde aber niemand.
Druckwelle verschiebt Wohnzimmereinrichtung der Nachbarn
Anwohner Stefan Dietz weckte der Knall der Explosion. Die Druckwelle habe ihn im Bett gegen die Wand gedrückt, erzählte er am nächsten Tag: "Wäscheständer, Bilder und alles lag im Schlafzimmer auf dem Boden", schilderte Dietz. Im Wohnzimmer sei die gesamte Einrichtung verschoben worden.
Explosion möglicherweise durch Flüssiggasanlage ausgelöst
Was genau die Explosion verursacht hat, konnten die Ermittler noch nicht feststellen. Feuerwehr und Verein vermuten aber einen Zusammenhang mit der Flüssiggasanlage des Vereinsheims.
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