Schwanzform, Färbung und Bewegungsverhalten sprechen laut den Experten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes wohl dagegen, dass es sich bei dem Tier in dem Video aus Rettenberg um einen handelt. Die Eigenschaften des Tieres wichen deutlich von den Kriterien für eine Identifizierung eines Wolfes ab, so die Experten.
Qualität der Fotos nicht ausreichend
Bei den eingereichten Fotos bewerte das DBBW die Qualität der Aufnahme als nicht ausreichend für einen eindeutigen Nachweis eines Wolfes. Schon am Mittwoch hatte ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt gesagt, dass die Kriterien für die nicht erfüllt seien.
Keine Spurensuche geplant
Auch die Jäger im Oberallgäu sind nun erleichtert.
"Da ist keiner traurig, wenn es tatsächlich kein Wolf war, aber ich wäre mir da jetzt nicht ganz so sicher." Heinrich Schwarz, Vorsitzender des Oberallgäuer Kreisjagdverbands
Die Oberallgäuer Vertreter des Netzwerks Große Beutegreifer machen sich laut Schwarz nun nicht auf die Suche nach Spuren, wie zum Beispiel Kot oder Haaren am Aufnahmeort des Videos und der Fotos.