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Entschärfung der Fliegerbombe in Schwandorf.

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Evakuierung in Schwandorf wegen Fliegerbombe

Im oberpfälzischen Schwandorf läuft die Evakuierung wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe neben dem Krankenhaus. Die Klinik selbst wurde bereits geräumt, 14 stationäre Patienten wurden nach Regensburg verlegt. Von Marcel Kehrer

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Neben dem Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf wird heute eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. In den vergangenen Tagen wurde die Klinik evakuiert. Nun müssen Anwohner ihre Häuser verlassen. 

Um 6.00 Uhr hat die Notaufnahme ihren Dienst vorübergehend eingestellt. Seit 8.00 Uhr sind etwa 900 Anwohner aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Sie können in der Oberpfalzhalle unterkommen. Um die Bombe wurde ein Sicherheitsradius von rund 300 Metern gezogen.

Ende voraussichtlich gegen 14 Uhr

Die Entschärfung soll um 12 Uhr beginnen und voraussichtlich gegen 14 Uhr beendet sein. Auf den Bahnlinien Schwandorf–Regensburg und Schwandorf–Furth im Wald wird der Bahnverkehr im Evakuierungsbereich mit Beginn der Entschärfungsmaßnahme eingestellt. Für diese Zeit wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Die 250-Kilo-Bombe englischer Bauart wird unschädlich gemacht, der Zünder muss in einer kleinen Detonation gesprengt werden, weil auch er Sprengstoff enthält. Der Sprengkörper ist wahrscheinlich beim Bombenangriff auf den Bahnhof Schwandorf im April 1945 niedergegangen.

Er war am Freitag voriger Woche (22.9.) auf der Baustelle für den Erweiterungsbau des Krankenhauses St. Barbara gefunden worden. Es gehört den Barmherzigen Brüdern, die vor zwei Jahren bereits ihr Krankenhaus in Regensburg wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe evakuieren mussten.