Auch wenn durch die Corona-Panademie die Gewerbesteuer-Einnahmen in Hof bereits um mehrere Millionen Euro eingebrochen sind, will die neue SPD-Oberbürgermeisterin Eva Döhla zahlreiche Projekte auf den Weg bringen. Dies betonte sie am Nachmittag bei ihrer Vereidigung in der Hofer Freiheitshalle.
Das sind die Ziele der Oberbürgermeisterin
Zum Beispiel brauche Hof aufgrund der gestiegenen Kinderzahlen dringend eine neue Grundschule, das Angebot an Radwege und ÖPNV müsste verbessert und unter anderem auch eine neue Willkommenskultur für Investoren entwickelt werden. Und die Stadt müsse versuchen, das Gelände des geplanten umstrittenen Einkaufszentrums "Hof-Galerie" wieder in städtische Hand bekommen und selbst neu zu entwickeln. In ihrer Antrittsrede ermutigte Eva Döhla ihre 40 Stadtrats-Kolleginnen und - Kollegen zum gemeinsamen Vorhaben.
"Trotz Corona, trotz finanzieller Einbrüche: Wir werden nicht in Resignation verfallen. Wir werden uns gemeinsam diesen Aufgaben stellen." Eva Döhla (SPD), Oberbürgermeisterin Hof
Sie sei überzeugt, dass man in den nächsten sechs Jahren gemeinsam die wirtschaftliche Talfahrt meistere und sehen werde, dass es wieder aufwärts gehe.
"Ohne diese Zuversicht und Glauben an die Zukunft brauchen wir keine Politik zu betreiben, sondern könnten zuhause bleiben und miesepetrige Kommentare abgeben." Eva Döhla (SPD), Oberbürgermeisterin Hof
Die Grünen stellen erstmal Bürgermeister in Hof
Nach der Vereidigung der neuen Hofer Oberbürgermeister Eva Döhla, die sich bei der Wahl im März mit 54,8 Prozent gegen Amtsinhaber Harald Fichtner (CSU) durchsetzte, wurden ihre beiden ehrenamtlichen Stellvertreter gewählt, Angela Bier von der CSU und Sebastian Auer. Mit ihm stellen die Grünen erstmals in der Hofer Geschichte einen Bürgermeister. Bier und Auer erhielten bei der geheimen Abstimmung jeweils 32 von 41 Stimmen – das sind zwei mehr als das Bündnis von CSU, SPD und Grünen hat. Diese schwarz-rot-grüne Koalition hatte sich nach der Kommunalwahl verständigt, in Hof künftig zusammenzuarbeiten.
Neuer Stadtrat besteht aus zehn Gruppierungen
Insgesamt sind zehn verschiedene Gruppierungen im neuen Stadtrat. Die neue Fraktion der Freien Aktiven Bürger (FAB) und Freien Wähler hat vier Sitze, ein bisheriges FAB-Mitglied hat kurz nach der Wahl den Austritt erklärt und will sich künftig parteifrei im Stadtrat einbringen. Außerdem gibt es zwei Räte der AfD, sowie jeweils einen Stadtrat von Linke, Franken, Piraten und FDP.
Eva Döhla ermutigt in ihrer Antrittsrede ihre 40 Stadtrats-Kolleginnen und - Kollegen zum gemeinsamen Vorhaben.
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