Der Forstbetrieb Bodenmais möchte mit einer Pflanzaktion etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Wie Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl heute bekannt gab, sind dafür im Revier Saldenburg, dem südlichsten und damit wärmsten Revier des Forstbetriebs, von Forstazubis junge Esskastanien-Bäume gepflanzt und mit Zäunen für die Aufwuchsphase geschützt worden.
Fleißige Eichelhäher
Die Idee dazu hatte der Revierleiter dort, Ulrich Matschke. Er beobachtet in seinem Revier seit Jahren eine sogenannte "Hähersaat" von Esskastanienbäumen. Das heißt : Eichelhäher verstecken als Wintervorrat Kastanien, die sie dann aber nicht mehr alle wiederfinden. Aus den im Boden liegengebliebenen Früchten wachsen Bäume.
Fleißige Azubis
Die Kastanien holen die Eichelhäher von einigen 80 bis 100 Jahre alten Kastanienbäumen am ehemaligen alten Gutshof Saldenburg. Jetzt haben Azubis des Forstbetriebs auf drei gut geeigneten Kahlflächen, wo die vorhandenen Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen waren, junge Esskastanien gepflanzt. Die Jungpflanzen dafür wurden bestellt.
Esskastanienbäume gelten als klimatolerant. Damit soll nun auch ein stabileres Waldstück entstehen, das dem Klimawandel stärker trotzen könnte.
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