"Die Demokratie kennt keine Erbhöfe die man weitergeben kann", so Huber. Die Entscheidungen, die jetzt anstünden, würden demokratisch in den zuständigen Parteigremien gefällt. "Diese Woche muss noch jeder Geduld aufbringen. Am Samstag finden Gremiumssitzungen statt. Bis Mitte Dezember ist dann alles entschieden", sagt er in der radioWelt auf Bayern 2.
"Eines ist klar, ohne dass man ungebührliche Personaldiskussionen betreibt: Ein 'Weiter so' wird es nicht geben. Das Wahlergebnis wird zu Konsequenzen führen. Ich warte erst einmal auf Horst Seehofer, der erklären soll, wie er sich seine eigene Zukunft vorstellt. Horst Seehofer sollte jetzt aber nicht den Anspruch haben, alle Personalentscheidungen und alle Weichenstellungen für die Zukunft der Partei vorzugeben." Erwin Huber
Eine Trennung des Ministerpräsidenten-Amtes und des Parteivorsitz der CSU sei in der jetzigen Situation durchaus sinnvoll, so Huber.
"Wir sind in Berlin in einer schwierigen, unbekannten Konstellation einer Jamaika-Koalition. Wenn dort der Parteivorsitzende ist und der Ministerpräsident in Bayern Landespolitik konzentriert machen kann, dann halte ich eine solche Konstellation mit einer Doppelspitze durchaus für ein denkbares Modell." Erwin Huber