Im Bayerischen Wald öffnen am Wochenende die ersten Skigebiete. Mitterfirmiansreut ist am Freitagvormittag bereits in die Wintersaison gestartet, als erstes Skigebiet der Region. Drei Schlepplifte laufen dort, außerdem der Junior-Skizirkus. Am Samstag wurde auch die Rodelbahn geöffnet. Die Sesselbahn geht erst nächste Woche in Betrieb. Rund 20 bis 40 Zentimeter Schnee liegen in "Mitterdorf", wie man das Skigebiet kurz nennt, auf den Pisten.
Schneekanonen seit Tagen im Einsatz
Es ist eine Mischung aus Natur- und Kunstschnee aus den Schneekanonen, die man in den letzten kalten Tagen hat laufen lassen. Ähnlich die Lage am Hohenbogen, wo man die Naturschneedecke ebenfalls beschneit hat. "Wir haben eine Super-Piste", so Markus Müller, Geschäftsführer der Hohenbogenbahn und Bürgermeister von Neukirchen beim Heiligen Blut. Für die Rodelbahn, die durch den angrenzenden Wald führt, reicht der Schnee noch nicht. Die Hohenbogenbahn will aber einen Teil der Piste für Schlittenfahrer abtrennen, so dass man in jedem Fall am Hohenbogen auch rodeln kann.
Rund 15 cm dicke Schneedecke
Im Wintersportort Sankt Englmar wurde ab Samstag der Schlittenlift im Kurpark angeworfen. Für Skifahrer startet ebenfalls der Skilift Kapellenberg und ab Sonntag der Skilift in Grün-Maibrunn. Mit rund 15 Zentimetern Schnee reicht es gerade so für's erste Skifahren, sagt die Leiterin der Tourist-Info Sankt Englmar. Man hofft bis Weihnachten auf noch mehr Naturschnee, "nicht nur für die Kulisse, sondern auch für eine kompakte Unterlage auf den Pisten."
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Bisher nur wenige Loipen gespurt
Loipen können in Sankt Englmar noch nicht gespurt werden. Für Langläufer ist die Auswahl im ganzen Bayerischen Wald momentan noch recht übersichtlich. Im rund 1100 Meter hoch gelegenen Langlaufzentrum Bretterschachten bei Bodenmais sind bei einer Naturschneehöhe von 33 Zentimetern die ersten rund 14 von insgesamt 114 Kilometern Loipe gespurt. In Mauth-Finsterau sind die Buchwaldloipe mit 9,3 Kilometern, die 2,5 Kilometer lange Rennloipe und die 2 Kilometer lange Nachtloipe präpariert. Die Langlaufloipen im Bayerischen Wald werden generell nicht beschneit. Man ist also auf genügend Naturschnee angewiesen.
Langläufer im Skigebiet Silberhütte im Oberpfälzer Wald (Bärnau/Lkr. Tirschenreuth)
Auch am Ochsenkopf hat die Wintersaison begonnen
In der Oberpfalz wird in einem Langlaufgebiet beschneit, und zwar an der Silberhütte. Dort sind rund sechs Kilometer für Langläufer präpariert und zwei Kilometer rund um die Basisstation. Der Loipenzustand ist "bedingt gut", wie es im Schneebericht heißt. Das Skigebiet am Ochsenkopf, das bei vielen Oberpfälzern beliebt ist, hat heute mit einem Teil der Pisten die Wintersaison gestartet. Das vor allem bei den Niederbayern beliebt Skigebiet Hochficht im grenznahen Österreich hat die Wintersaison schon vor einer knappen Woche gestartet. Ab Samstag öffneten dort alle restlichen Lifte außer der Schwarzenbergbahn. Die Schneehöhe wird mit 30 bis 65 Zentimetern angegeben, es gibt wie überall momentan eine Mischung aus Natur- und Kunstschnee.
Saisonstart am Arber erst gegen Weihnachten
Die Lifte und Pisten am Großen Arber, dem größten Skigebiet im Bayerischen Wald, öffnen erst ab voraussichtlich 23. Dezember, die am Geißkopf erst nach Weihnachten, wann genau, ist dort noch nicht bestimmt. Momentan reicht die Schneedecke am Geißkopf noch nicht. Am Arber gab es laut Arberbergbahn eine Inversionswetterlage mit wärmeren Temperaturen als im Tal. Schneeschuh- und Skitouren sind laut Tourist-Info Bodenmais erst ab 1300 Metern Höhe möglich, also nur auf den Waldrouten der höheren Berge der Region.
Eine Schneekanone im Winter (Symbolbild): Erste Skigebiete im Bayerwald starten am Wochenende in die Saison.
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