Die Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, weil der Unternehmer geständig war und die Straftat eingeräumt hat. Hinzu kommt laut Staatsanwaltschaft eine Geldauflage in vierstelliger Höhe, die der Verurteilte an eine gemeinnützige Einrichtung in Ingolstadt zahlen muss. Außerdem wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein mittlerer fünfstelliger Betrag zugunsten des Klinikums eingezogen, den der Unternehmer durch die Straftat bekommen hatte.
Beschäftigung eines Familienmitglieds des ehemaligen Geschäftsführers
Laut Strafbefehl hat der Verurteilte es ermöglicht, dass ein Familienmitglied des ehemaligen Geschäftsführers über die Firma des Unternehmers bei der Gesundheitsakademie des Klinikums beschäftigt wird. Als Gegenleistung für diese Bereitschaft soll der Unternehmer von der Klinikum Ingolstadt GmbH den Betrag in mittlerer fünfstelliger Höhe erhalten haben. Es ist die erste rechtskräftige Verurteilung im sogenannten Klinikumsskandal in Ingolstadt.
Alt-OB Alfred Lehmann weiter Beschuldigter
Auf der Liste der Ermittler stehen noch 15 weitere Beschuldigte. Unter ihnen ist ein prominenter Fall: Der Ingolstädter Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann. Gegen den CSU-Mann wird wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit sowie Vorteilsannahme ermittelt. Noch im Februar will die Staatsanwaltschaft zu einem Ergebnis kommen.