Die Fluggast-Bilanz des Albrecht Dürer Airports in Nürnberg für das Jahr 2020 ist bestimmt von der Corona-Krise. Lediglich rund 917.000 Passagiere nutzten den Flughafen für ihre Geschäfts- und Urlaubsreisen oder um ihre Familien sowie Verwandten zu besuchen. Das ist ein Minus von mehr als 77 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Ein historisch niedriges Ergebnis. Zuletzt waren im Jahr 1985 weniger als eine Million Passagiere am Flughafen Nürnberg gezählt worden.
Airport Nürberg im Shutdown in Betrieb
Trotzdem: Auch während des Shutdowns war der Airport Nürnberg nach eigenen Informationen rund um die Uhr für wichtige Fracht-, Rettungs- und Ambulanzflüge geöffnet. So war es möglich, dass über Nürnberg rund 5.800 Saisonarbeitskräfte nach Bayern einreisen konnten. Nach dem ersten Herunterfahren im Frühjahr konnte sich der Flugverkehr laut der Bilanz im Sommer zunächst ansatzweise erholen, bevor es ab Herbst zu erneuten, massiven Rückgängen kam. Am stabilsten seien die Flugangebote zu Reisezielen in Osteuropa, dem Balkan und der Türkei gewesen. Sie seien vor allem zu Familien- und Verwandtenbesuchen genutzt worden.
Touristiker planen mehr Flüge in diesem Sommer
Die Flughafen-Verantwortlichen hoffen jetzt auf die anlaufende Impfkampagne. Für diesen Sommer planen die Touristikfluggesellschaften TUIfly und Corendon Airlines ihr Angebot in Nürnberg deutlich auszubauen. Im Linienverkehr halten aktuell nach Informationen des Airports die niederländische KLM sowie Turkish Airlines die Verbindungen in ihre Drehkreuze Amsterdam und Istanbul aufrecht. Lufthansa, SWISS, Austrian Airlines, Air France und LOT wollen ihr Angebot ab Frühjahr 2021 wieder aufnehmen. Die Low Cost-Anbieter Ryanair und Wizz Air haben die Planungen für den Sommerflugplan 2021 noch nicht abgeschlossen, teilte der Flughafen mit.
Informationen über Geschäftszahlen im April
Über die wirtschaftlichen Ergebnisse des vergangenen Jahres und wie sich die Corona-Krise auf die Geschäftszahlen ausgewirkt hat, will der Albrecht Dürer Airport erst im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz voraussichtlich Ende April informieren.
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