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Skelettfund Gräfendorf

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Ermittler weiter am Skelettfundort in Unterfranken

Ermittler weiter am Skelettfundort in Unterfranken

Nach dem Fund eines Skeletts zwischen Gräfendorf und Burgsinn in Unterfranken arbeiten die Ermittler weiter am Fundort. Die Leiche befindet sich immer noch in der Betonröhre, einem alten Abwasserkanal einer Autobahnruine aus den 30er-Jahren.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Rund 20 Beamte und Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr sind zur Absicherung im Einsatz. Es kann unter Umständen noch Tage dauern, bis die sterblichen Überreste letztlich geborgen werden, heißt es aus Ermittlerkreisen. Noch immer ist die Identität der Leiche nicht bekannt.


Aufklärung Vermisstenfall derzeit Mutmaßung


Zwischenzeitlich ist der Schwiegervater einer seit 12 Jahren vermissten Frau aus Burgsinn an den Leichenfundort gekommen. In dem Ort wird seit Dienstag gemutmaßt, dass es sich bei dem Leichnam um die Vermisste handeln könnte. Im November 2005 war die Mutter von vier Kindern aus Burgsinn spurlos verschwunden. Bis heute gibt es keinen Hinweis auf den Verbleib der damals 27-Jährigen. Ob es einen Zusammenhang zu dem Fall gibt, ermittelt jetzt die Kriminalpolizei Würzburg in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg. Auch Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes sind eingeschaltet. Geprüft würden auch mögliche Zusammenhänge mit weiteren offenen Vermisstenfällen in der Region. 


Zwei Geocacher hatten die Leiche am späten Dienstagabend entdeckt. Die beiden Schatzsucher waren am Dienstag im Rahmen ihres Hobbys in einem Waldgebiet bei Gräfendorf unterwegs. In der Nähe der Autobahnruine "Strecke 46" aus der NS-Zeit stießen sie auf die menschlichen Überreste. In einem der vorgebauten Entwässerungskanäle mit einem Durchmesser von geschätzt 1,30 Meter entdeckten die Männer den skelettierten Leichnam. Die beiden waren zu Fuß im Waldgebiet auf der Suche nach neuen Verstecken.