Letztes Jahr hatte sich das Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach am Main im Landkreis Miltenberg mit den Gefahren des intensiven Handykonsums beschäftigt. Dieses Jahr ist geplant, dass alle neunten Klassen auf den Konsum von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen verzichten sollen.
Fasching als Anlass für Projektstart
Die Idee für das Projekt kam von Elftklässlern des Gymnasiums, die sie im Rahmen eines P-Seminars entwickelt haben. Das Projekt ist am Donnerstag (08.02.18) angelaufen. Die betroffenen Schüler wurden in der ersten Stunde von einem der Elftklässler informiert. Der Zeitpunkt für den Start des Projekts ist bewusst gewählt, da viele Schüler auch in jüngeren Jahren gerade an Fasching gerne einmal etwas trinken würden.
"Meistens fängt es schon bei den Schülern in der 8. Klasse an. Zum Beispiel in meiner alten Klasse war das auch so, dass sie da schon angefangen haben E-Sisha zu rauchen und Alkohol zu trinken."
Neuntklässlerin des Hermann-Staudinger-Gymnasiums in Erlenbach
Präventionsprojekt als zweimonatiger "Wettbewerb" unter den Klassen
Das Suchtpräventionsprojekt ist als zweimonatiger "Wettbewerb" geplant, bei dem die Schüler regelmäßig und anonym Auskunft geben sollen. Viel Wert wird dabei auf Ehrlichkeit und selbständige Kontrolle gelegt. Auch die Eltern sollen miteinbezogen werden, indem sie sich schriftlich dazu verpflichten, ihre Kinder "im Auge zu behalten".
Die Klasse, die die Einschränkungen bis zu den Osterferien am besten eingehalten hat, erhält eine Belohnung: ein zusätzlicher Wandertag, während die anderen Schüler in der Schule bleiben müssen.