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S-Bahn, München, Bahnsteig, Hauptbahnhof

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Erklärungsunterzeichnung: S-Bahn soll Verkehrsprobleme lösen

Der Großraum Regensburg boomt. Das bringt nicht nur Vorteile, sondern künftig noch mehr Verkehrsprobleme. Um dem zuvorzukommen, haben Landräte der umliegenden Kreise heute eine Erklärung für ein S-Bahn-Netz unterzeichnet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Heute hat Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) zusammen mit den Landräten der Landkreise Regensburg, Schwandorf, Neumarkt, Kelheim und Cham eine Erklärung unterzeichnet, in der sie sich zusätzlich für ein Art S-Bahn-Netz für den Großraum Regensburg stark machen. Im 30-Minuten-Takt sollen S-Bahn-Züge aus den umliegenden Landkreisen nach Regensburg fahren, so der Wunsch der Unterzeichner. 

Gelder nicht nach Nürnberg und München

Der Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs ist zunächst vor allem eine politische Forderung, die die Landräte sowie die Bürgermeisterin von Regensburg mit Nachdruck aussprechen. Denn Regensburg wächst. Und das stellt ganz Ostbayern vor einer Herausforderung, was die Verkehrsinfrastruktur angeht, sagt Tanja Schweiger (Freie Wähler), Landrätin von Regensburg. 

"Die Gelder, die im Freistaat zu verteilt sind, sind begrenzt. Wir wollen, dass nicht alles nach Nürnberg und München fließt. Wir sind eine Boom-Region. Bei uns ist viel los. Wir sind auch bereit, viel mit abzubilden und mit anzubieten. Aber wir brauchen auch die Unterstützung des Freistaats im Schienenbereich, um den Verkehr mit abwickeln zu können." Tanja Schweiger, Landrätin von Regensburg

Ziel ist ein "S-Bahn-ähnlicher" Betrieb. Das heißt dabei, dass dabei das bestehende Gleisnetz genutzt werden soll. Stößt das Anliegen der Landräte beim Freistaat auf Zustimmung, sollen spätestens ab 2024 die ersten S-Bahn-Züge rollen.