Der Veranstalter, der Fachbereich Kultur der Stadt Würzburg, ist mit dem Verlauf mehr als zufrieden. Mit Mighty Oaks, dem kubanischen Abend mit Eliades Ochoa und Max Mutzke waren drei Konzerte ausverkauft. Und das, obwohl letzterer wetterbedingt kurzfristig in die Posthalle verlegt werden musste.
Schon der Auftakt war erfolgreich
Traditionell voll belegt war auch die Sparda Bank Classic Night mit 1.500 Gästen. Rund 7.000 Interessierte hatten sich mit einer Postkarte um ein kostenloses Ticket beworben. Die neuen Bestandteile im Programm wie die Themenabende, die Hafentour oder der Abend eines Würzburger Künstlers, der sich Gäste auf die Bühne einlädt, haben sich bewährt und sollen fortgeführt werden, so ein Sprecher des Hafensommers. Dieses Jahr haben Gäste und Stadträte nach den Turbulenzen im vergangenen Jahr besonders aufmerksam aufs Programm geschaut.
Wir wollen vor allem erfolgreicher sein
Das hatten sich die Festivalmacher für den Neustart des Hafensommers vorgenommen. Mindestens 2.000 mehr zahlende Besucher sollten kommen als die 8.500 aus dem vergangenen Jahr. Und der Plan ist aufgegangen. Die ersten zehn Jahre hatte Impresario Jürgen Königer das Programm des Hafensommers im Alleingang zusammengestellt. Er wurde dieses Jahr erstmals durch eine vierköpfige Programmgruppe ersetzt. Zwei auswärtige Kulturmanager aus Kassel und Berlin und zwei aus der Würzburger Veranstalter-Szene. Kaum eine Kulturveranstaltung hatte im vergangenen Jahr in Würzburg höhere Wellen geschlagen als der Hafensommer mit der schwimmenden Bühne hinter dem Kulturspeicher. Anfang Februar 2016 wurde die Jubiläums-Auflage der beliebten Veranstaltungsreihe völlig überraschend abgesagt. Personalprobleme seien der Grund, hieß es damals. Der Stadtrat intervenierte und beschloss, dass der 10. Hafensommer doch stattfinden soll. Im Herbst kam dann die Rechnung für das städtische Festival: doppelt so hoch wie kalkuliert.