Die Entschärfung des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg durch den Kampfmittelräumdienst sei ohne Komplikationen und völlig reibungslos geschehen. Die 45-Kilogramm-Fliegerbombe war 50 bis 60 Zentimeter lang und hatte einen Durchmesser von 20 bis 30 Zentimeter, das teilte eine Sprecherin der Stadt Hof dem Bayerischen Rundfunk mit. Der Einsatz im Neubaugebiet Rosenbühl dauerte bis 11.20 Uhr.
80 Bewohner rund um den Fundort evakuiert
Nachdem Mitarbeiter des städtischen Bauamtes den Blindgänger am Morgen bei Rohdungsarbeiten entdeckt hatten, wurden Polizei, Katastrophenschutz und Kampfmittelräumdienst alarmiert. Der Fundort war im Radius von 300 Metern abgesperrt worden. Nicht zugänglich waren die Ossecker Straße auf Höhe der Max-Reger-Straße und der Bereich der Einmündung in die Carl-Orff-Straße. Rund 80 Bewohner der umliegenden Häuser wurden evakuiert, konnten jedoch bereits nach einer Stunde wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Neubaugebiet liegt in Einflugschneise alliierter Bomber
Das Neubaugebiet Rosenbühl liegt in der damaligen Einflugschneise der alliierten Bomberpiloten im Zweiten Weltkrieg. Aufgrund ihrer verkehrstechnischen Bedeutung im Zweiten Weltkrieg waren der Hofer Hauptbahnhof, der Bahnhof Neuhof und die Unterkotzauer Eisenbahnbrücke im Frühjahr 1945 immer wieder Ziel von Bombenangriffen. Bereits Ende Juni dieses Jahres musste im Hofer Neubaugebiet Rosenbühl eine 45 Kilogramm schwere Fliegerbombe entschärft werden. Etwa 60 Bewohner mussten damals evakuiert werden. Ein Sprengkommando aus Nürnberg hatte den Zünder entfernt und die Bombe geborgen.
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