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Der entgleiste Güterzug

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Entgleister Güterzug blockiert weiter Strecke München-Mühldorf

Entgleister Güterzug blockiert weiter Strecke München-Mühldorf

Nach dem Entgleisen eines Güterzugs am Umschlagbahnhof München-Riem ist die Bahnstrecke zwischen München und Mühldorf am Inn weiterhin gesperrt. Betroffen ist auch die S-Bahnlinie S2. Von Henning Pfeifer

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Zug ist inzwischen teilweise wieder "aufgegleist", wie es im Bahnjargon heißt: Nach Auskunft einer Bahnsprecherin steht die Lok wieder auf dem Gleis. Aber erst wenn das auch auf die beiden Waggons zutreffe, könne man die Schäden an den Gleisen und am Oberleitungsmasten genauer untersuchen.

Dann wisse man auch, wie lange die Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen München und Mühldorf - und damit auch für die S-Bahn-Linie S2 dauern werden. Bis Dienstag ist auf jeden Fall ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Keine S2 zwischen München-Ost und Feldkirchen

Zwischen München-Ost und Feldkirchen können keine Züge fahren. Für die S2 heißt das: Zwischen Erding und Heimstetten verkehren nach Auskunft der Bahn zwei S-Bahnen im Pendelverkehr. Die S-Bahnen aus Richtung Petershausen/Altomünster fahren bis München-Ost und enden dort vorzeitig. Zwischen Trudering und Markt Schwaben setzt die Bahn Busse und Taxis ein.

Reisende in Richtung Erding sollen die Linien S4/S6 Richtung Ebersberg bis Trudering nutzen und dort in den Schienenersatzverkehr umsteigen. Reisende in Richtung Innenstadt bittet die Bahn, mit dem Schienenersatzverkehr bis Trudering zu fahren und dort in die Linien S4/S6 Richtung Geltendorf/Tutzing umzusteigen.

An Weiche aus Schienen gesprungen

Der 400 Meter lange und mit Containern beladene Güterzug hatte in der Nacht auf Samstag den Umschlagbahnhof in Riem bei München gerade verlassen, als die Lokomotive an einer Weiche aus den Schienen sprang. Sie rutschte über den Bahnschotter, riss einen Oberleitungsmast um und blockiert vier Fahrspuren. Zwei Waggons hinter der Lok entgleisten ebenfalls. Verletzt wurde niemand.

Experten der Deutschen Bahn, des Eisenbahnbundesamts und der Bundespolizei untersuchten am Wochenende die Unfallstelle. Gestern Nachmittag rückte das Technische Hilfswerk an.