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Energiekarawane hilft Heizkosten sparen

Beim Heizungs-Check stellt sich heraus: ein Großteil der deutschen Öl- und Gasheizungen ist veraltet, schon mit kleinen Investitionen lassen sich Energie und Geld sparen.

Über dieses Thema berichtet: UNKRAUT am .

Heizkosten sparen und den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen reduzieren - diesem Ziel hat sich die „Aktion Energiekarawane“ verschrieben. Ins Leben gerufen wurde sie im Jahr 2011 in der Region Rhein Nekar. Inzwischen bieten auch immer mehr bayerische Gemeinden diesen Service an. 

Kostenloser Heizungs-Check

Dabei kommt ein Energieberater nach vorheriger Terminabsprache kostenlos ins Haus, deckt bei einem Rundgang durchs Gebäude energetische Schwachstellen auf und gibt Energiespartipps. Schwerpunkte sind die Sanierung der Heizungsanlage und der Gebäudehülle. Oft lässt sich schon durch kleine, kostengünstige Maßnahmen viel Energie einsparen. Hausbesitzer können so Geld sparen und gleichzeitig das Klima schonen.

Kostenfaktor und Klimakiller Heizung

Schwachstelle eins: in vielen Häusern sind die Rohrleitungen nicht isoliert. Wärme verpufft so schon auf dem Weg zu den Heizkörpern. Dabei kann der Hausbesitzer die Leitungen selbst isolieren, die Kunststoffhüllen dafür gibt’s im Baumarkt schon für rund 7 € pro Meter.

Schwachstelle zwei: viele Heizkörper sind noch mit alten Ventilen ausgerüstet. Mit elektronischen Thermostatventilen lassen sich bis zu 10 Prozent Heizkosten sparen, in Einfamilienhäusern sind das bis zu 150 € jährlich. 

Schwachstelle drei: rund dreiviertel aller Ölheizungen in Deutschland sind veraltet. Vor allem die alten Heizungspumpen sind Stromfresser. Wer auf eine neue, effiziente Pumpe umsteigt, kann 80 Prozent dieser Stromkosten einsparen. Eine Investition, die sich schon innerhalb weniger Jahre amortisiert.

Schwachstelle vier: wer seinen alten Heizungskessel im Einfamilienhaus gegen einen modernen Brennwertkessel austauscht, kann bis zu etwa 600 € an Heizkosten jährlich einsparen, gleichzeitig schont er das Klima. Denn durch den Austausch wird gut eine Tonne Kohlendioxid weniger in die Atmosphäre geblasen.

Finanzhilfen vom Staat

Ganz egal, welche Maßnahmen Hausbesitzer nach dem Besuch durch den Energieberater in Angriff nehmen: fast in allen Fällen können sie staatliche Fördermittel beantragen. Für den Einbau eines neuen, zeitgemäßen Brennwertkessels zahlt beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau bis zu 7500 €.