Das Polizeipräsidium Mittelfranken zog am Samstag eine insgesamt positive Bilanz von mehreren Demonstrationen gegen Corona-Auflagen. In Nürnberg fanden insgesamt fünf Versammlungen statt, von denen die Größte mit rund 850 Teilnehmenden am Kornmarkt weitestgehend friedlich zu Ende gegangen ist. Die Polizei beanstandete bei der von "Querdenken-911" organisierten Veranstaltung anfänglich nicht eingehaltene Mindestabstände.
Ermittlungsverfahren und Platzverweise gegen "Querdenker"
Gegen sieben Teilnehmer der Demo wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse eingeleitet. Gegen drei Menschen wird wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz ermittelt. 15 Demonstranten wurden des Platzes verwiesen. Gegen einen Redner der Versammlung wird wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen die Einreise-Quarantäneverordnung ermittelt.
Drei weitere Kundgebungen wurden in Erlangen, Herzogenaurach im Landkreis Erlangen-Höchstadt und Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach abgehalten. Sie verliefen laut Polizei Präsidium störungsfrei.
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