Unkompliziert will die evangelisch-lutherische Kirche am Donnerstag allen Paaren, die gern gesegnet werden möchten, diesen Wunsch erfüllen. Dazu laden viele Kirchen zu einer spontanen Segnungs-Aktion ein unter dem Titel "einfach heiraten".
50 Pfarrerinnen und Pfarrer segnen
Heiratswillige können sich in verschiedenen evangelisch-lutherischen Kirchen in Bayern den kirchlichen Segen geben lassen, etwa in Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach), in Nürnberg in St. Egidien, in Kalbensteinberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, in Wendelstein im Landkreis Roth, in Hof und Thurnau (Landkreis Kulmbach), in Memmingen, Augsburg und Regensburg und München. Alle teilnehmenden Kirchen findet man auf der Webseite "einfach heiraten" der evangelischen Kirche. Dort findet man auch, zu welchen Uhrzeiten die jeweilige Kirche die Segens-Aktion durchführt.
Segen für alle, die sich trauen - egal ob schon verheiratet oder nicht
Dabei sei es egal, ob die Paare schon standesamtlich verheiratet seien oder ihr Ehejubiläum auffrischen möchten, heißt es von der Kirche. Den Segen bekomme jede und jeder – auch LGBTQI+-Paare seien herzlich zu dem spontanen Ehesegen eingeladen. Laut Evangelischer Landeskirche ist es auch nicht wichtig, ob man Mitglied in der evangelischen Kirche ist.
Unkomplizierter Hochzeitssegen in 20 Minuten
Wer sich traut, kann ohne Voranmeldung in der jeweiligen Kirche vorbeikommen. So schreibt die Kirche St. Egidien in Nürnberg auf ihrer Webseite: "Ihr kommt an dem Tag einfach und spontan zur Kirche und meldet euch in der Kirche St. Egidien an. Wir führen ein persönliches Gespräch mit euch und lernen euch kennen. Ihr sagt eure Wünsche und dann ist es soweit für euer JA. Für Musik, Schmuck und Sektempfang ist gesorgt." Die Segensfeier dauert circa 20 Minuten, heißt es weiter.
Segen ist rechtlich nicht gültig
Insgesamt sind in Bayern 50 Pfarrerinnen und Pfarrer bereit, den spontanen Paaren einen Hochzeitssegen zu geben. Rechtlich gültig ist dieser nicht – dafür muss man standesamtlich heiraten. Allerdings können bereits standesamtlich verheiratete Paare mit einem Nachweis eine Eheurkunde mitnehmen.
- Zum Artikel: Katholische Seelsorgerin wird evangelische Pfarrerin
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