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Kirche und Missbrauch

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Ein Kreuz für jede staatliche Behörde in Bayern

Ein Kreuz für jede staatliche Behörde in Bayern

Ab dem 1. Juni dieses Jahres soll in jeder staatlichen Behörde ein Kreuz hängen - allerdings nicht in Amts- und Klassenzimmern, sondern im Eingangsbereich. Von Regina Kirschner

Eine entsprechende Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaats hat der bayerische Ministerrat heute beschlossen. Das Kreuz sei ein grundlegendes Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung, erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Klar erkennbar, aber nicht ständig vor Augen

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ergänzte nach der Kabinettssitzung: "Das ist ein klares Signal für die christliche Tradition." Dadurch, dass das Kreuz im Eingangsbereich aufgehängt werden soll, gäbe es nicht die Diskussionen, wie sie etwa bei Klassenzimmern geführt wurden, weil sich im Eingangsbereich niemand den ganzen Tag "unter einem Kreuz aufhalten müsse, der das nicht wolle".

Kommunen, Landkreisen und Bezirken empfiehlt der Ministerrat, ein Kreuz aufzuhängen. Die Regelung bleibt für diese aber im Gegensatz zu staatlichen Behörden freiwillig.