Bildrechte: Johannes Rennig
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Johannes Rennig aus Horgau vor seiner Wohnung in Houston.

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Schwabe mittendrin im Wirbelsturm "Harvey"

Schwabe mittendrin im Wirbelsturm "Harvey"

Nach dem Hurrikan "Harvey" hat in Houston, Texas, das große Aufräumen begonnen. Johannes Rennig aus Horgau lebt seit zwei Jahren in Houston - und hatte Glück im Unglück. Von Thomas Pösl.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Nach dem Wirbelsturm versuchen die Menschen in Houston inzwischen, wieder mit ihrem Leben weiterzumachen. Am Wochenende absolvierte das örtliche Baseball-Team zwei Heimspiele, langsam gehen die Fluten zurück. Mittendrin in den Aufräumarbeiten: Der 34-jährige Johannes Rennig aus Horgau. Er wohnt in der Nähe eines kleinen Flusses, der über die Ufer getreten ist. Unmittelbar in seiner Nachbarschaft wurden die Menschen mit Hubschraubern und Booten evakuiert.

Wirbelsturm aussitzen - mit Schach und Nachrichten

Der Wissenschaftler lebt seit zwei Jahren zusammen mit seiner Frau in Houston, in einer Wohnung im ersten Stock. Dort haben die beiden während des Sturms ausgeharrt, ganze fünf Tage lang haben sie mit Schachspielen und Nachrichten-Schauen verbracht. Das Wichtigste: Ruhe bewahren, Kerzen anzünden, hoffen, dass das Wasser nicht weiter steigt. Beeindruckt hat den Horgauer die Hilfsbereitschaft der Texaner:

"Die Organisation der Notunterkünfte lief sehr gut, das liegt aber auch an der Hilfsbereitschaft der Leute. Da stellen sich sehr viele freiwillig zur Verfügung, bringen Spenden vorbei, Essen, Kleidung, alles mögliche." Johannes Rennig

Jetzt, wo die Aufräumarbeiten in vollem Gange sind, engagieren sich Johannes Rennig und seine Frau in einem Tierheim. Nachdem das Wasser zurückgegangen ist, wird das Ausmaß der Zerstörungen in der Stadt erst richtig deutlich.

"Da sind Müllberge auf der Straße, das kann man sich gar nicht vorstellen. Das ist ja nicht nur reines Regenwasser, mit dem das alles in Kontakt gekommen ist, das ist ja eine richtige Brühe, was auch immer da angeschwemmt wird." Johannes Rennig