Der frühere Chefarzt muss nun für sieben Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat die Revision des Angeklagten als unbegründet verworfen. Das Urteil des Landgerichts Bamberg habe keine Rechtsfehler zum Nachteil des Arztes enthalten, so die Begründung.
Insgesamt zwölf Opfer
Das Landgericht Bamberg hatte den ehemaligen Chefarzt wegen schwerer Vergewaltigung in sechs und schwerer sexueller Nötigung in fünf Fällen sowie wegen schweren sexuellen Missbrauchs und weiterer Vergehen verurteilt. Der Mann hatte zwischen 2008 und 2014 insgesamt zwölf Frauen unter dem Vorwand medizinischer Untersuchungen Medikamente verabreicht.
Mehrjähriges Berufsverbot
Im sedierten Zustand hatte er an ihnen sexuelle Handlungen vorgenommen und sie dabei im Intimbereich fotografiert und gefilmt. Zudem filmte er heimlich die Patentochter seiner Ehefrau. Der Mann muss sieben Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Zudem wurde gegen ihn ein fünfjähriges Berufsverbot verhängt.