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Justizgebäude in Nürnberg

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Drogen, Falschgeld und ein Buttersäure-Anschlag

Weil er sich durch diverse Straftaten sein Gehalt aufgebessert haben soll, muss sich ab heute ein 37-jähriger Trockenbauer vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Es geht um Marihuana, Buttersäure und Falschgeld.

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Gemeinsam mit einem Komplizen war der Mann für den Verkauf von mehreren Kilogramm Marihuana verantwortlich, so die Staatsanwaltschaft. Dabei soll der Angeklagte nicht selbst in Erscheinung getreten sein, vielmehr habe er einen Helfer beauftragt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 37-Jährige durch die Drogengeschäfte insgesamt 96.000 Euro eingenommen hat.

Falsche Fünfziger

Aber er hatte offenbar auch andere Einnahmequellen: Für mindestens 10.000 Euro soll er falsche 50-Euro-Scheine gekauft haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Trockenbauer die Blüten auf Trödelmärkten und Volksfesten in Umlauf bringen wollte.

Buttersäure-Anschlag auf Sonnenstudio

Auch ein Buttersäure-Anschlag auf ein Sonnenstudio in Uttenreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt wird dem Mann zur Last gelegt. Dabei soll er im Auftrag eines seiner Drogenkunden gehandelt haben. Der Helfer des Angeklagten wird beschuldigt, ein Fläschchen mit Buttersäure in dem Sonnenstudio ausgeschüttet zu haben. Den Ermittlungen zufolge handelte es sich um einen Racheakt, um dem Betreiber zu schaden. Der Boden des Sonnenstudios musste ausgetauscht und die Lüftungsanlage aufwendig gereinigt werden. Das allein hat den Ermittlern zufolge etwa 16.000 Euro gekostet, dazu komme noch ein Verdienstausfall.

Für den Prozess hat das Gericht sieben Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll am 12. Januar verkündet werden.