Bildrechte: picture-alliance/dpa
Bildbeitrag

Höhere Strafen für Einbrüche

Bildbeitrag
>

Dreister Serieneinbrecher in Nürnberg vor Gericht

Dreister Serieneinbrecher in Nürnberg vor Gericht

Er soll in mehr als 50 Häuser eingestiegen sein, zum Teil auch wenn die Bewohner zu Hause waren. Deswegen muss sich ein 34-Jähriger von heute an vor Gericht in Nürnberg verantworten. Bei einem Einbruch gab er sich sogar als Polizist aus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Mann soll innerhalb weniger Monate in 51 Nürnberger Einfamilienhäuser eingebrochen sein. Dabei soll er Schmuck und Wertsachen im Wert von fast 184.000 Euro erbeutet haben. Zudem entstand bei den Einbrüchen ein Schaden im Wert von rund 34.000 Euro. Der 34-Jährige soll auch tagsüber und durchaus dreist auf Beutezug gegangen sein.

Bewohner geblendet

So soll er sich im November 2016 über eine Terrassentür gewaltsam Zutritt in ein Wohnhaus verschafft haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 34-Jährigen vor, er habe die Räume durchwühlt und Armbanduhren im Wert von 16.000 Euro mitgenommen. Im Schlafzimmer sei er auf den dort schlafenden Bewohner getroffen. Ihm habe er mit der Taschenlampe ins Gesicht geleuchtet. Dabei habe er "Polizei“ gerufen. Dann sei er mit der Beute geflüchtet.

Flüchtet vor Richter

Bei einem anderen Einbruch soll er Zeugen mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben. Schon am 4. Januar 2017 war der gelernte Schweißer festgenommen worden. Allerdings flüchtete er aus dem Gebäude des Ermittlungsrichters mit einem Sprung ins Freie. Am 8. März 2017 konnte ihn die Polizei erneut festnehmen. Seither sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Für die Verhandlung sind fünf Prozesstage angesetzt.