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Doppelmord von Höfen

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Doppelmord von Höfen: Überlebende sagt per Video vor Gericht aus

Im Prozess um den Doppelmord von Höfen sagt heute das überlebende Überfallopfer vor dem Landgericht München II aus. Die bei der Tat 76 Jahre alte Frau wird per Videoübertragung befragt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Der Prozess startete im Juni 2018. Den Angeklagten wird Mord beziehungsweise versuchter Mord, erpresserischer Menschenraub und besonders schwerer Raub vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 50-jährige Pflegerin mit ihren Angehörigen den Überfall ausheckte. In der Nacht zum 23. Februar 2017 sollen die drei Männer in das Anwesen in dem Ortsteil Höfen der Gemeinde Königsdorf im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen eingedrungen sein.

Täter schlagen Senioren brutal zusammen

Die Hausbesitzerin, zu der Tat 76 Jahre und aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, hatte Besuch von einer gleichaltrigen Freundin aus dem Raum Frankfurt am Main und von einem 81-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen. Die Täter sollen die Senioren brutal zusammengeschlagen haben. Anschließend sollen sie die schwer verletzten Opfer eingesperrt oder gefesselt haben.

Witwe überlebt schwer verletzt

Laut Staatsanwaltsschaft nahmen die Angeklagten Gold, Wertgegenstände und Bargeld in fünfstelliger Höhe mit. Die beiden Bekannten der Witwe starben, sie selbst wurde Tage später schwer verletzt gefunden.

Festnahmen in Polen

Die Angeklagten wurden schließlich in Polen festgenommen. Staatsanwaltschaft und Verteidiger müssen in den nächsten Wochen das Puzzle lösen, wer von den Angeklagten welchen Tatbeitrag geleistet hat. Vermutlich im September fallen die Urteile.