Seit der Früh ist die baden-württembergische in der Unterkunft und durchsucht sie. Auch in der Erstaufnahme-Einrichtung in Donauwörth hatte es vermehrt Probleme mit den dort untergebrachten Flüchtlingen aus Gambia gegeben. Zuletzt war es bei einem am 15. März zu einer Auseinandersetzung zwischen Polizei und Flüchtlingen gekommen. Landsleute des Mannes hatten versucht, die Abschiebung mit Gewalt zu verhindern. Daraufhin war die Polizei mit einem Großaufgebot in der Erstaufnahmeeinrichtung angerückt.
Polizei in Nordschwaben: "Einsätze laufen gut"
Der Bayerische Flüchtlingsrat hatte den Einsatz der Polizei kritisiert. Seitdem sei es aber zu keinen weiteren Zwischenfällen bei Abschiebungen gekommen, sagt der stellvertretende Dienststellenleiter in Donauwörth, Gerhard Bißwanger. Das Personal reiche aus, die Einsätze liefen gerade ganz gut, heißt es. Woran das liegt, so so Bißwanger, könne er nicht genau sagen. Ein Teil der Erklärung könnte aber sein, dass sich die Einsatzkräfte intern besser vorbereiteten und genauer wüssten, was auf sie zukommt.
Aus dem Vorfall in Ellwangen dürfe man keine generellen Schlüsse ziehen. Jede Flüchtlingsunterkunft habe ihre eigene Struktur und ihre eigene Zusammensetzung, so Bißwanger. Nach dem einen Vorfall in Ellwangen könne man nicht von einer Verschärfung der Situation sprechen.
In Donauwörth prüfe man jeden Fall einzeln und entscheide je nach Situation, mit wie vielen Einsatzkräften man vor Ort ist. An dieser Praxis werde sich durch den Vorfall in Ellwangen nichts ändern. Auch die Regierung von Schwaben erklärte auf Anfrage des BR-Studio Schwaben, sie sehe durch den Fall in Ellwangen keinen Handlungsbedarf.