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Isarstrand

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Dingolfing feiert Isar-Renaturierung

Mit einem Besucheransturm ist am Wochenende in Dingolfing der renaturierte Isarabschnitt in der Stadt freigegeben worden. Das Projekt hat knapp zwei Millionen Euro gekostet. Das hat sich gelohnt, für Mensch und Natur. Von Harald Mitterer

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Bei Bilderbuchwetter und mit einem Ansturm von Besuchern wurde am Sonntag der renaturierte Isarabschnitt im Stadtgebiet von Dingolfing freigegeben.

Platz für Mensch und Natur

In sieben Monaten aufwendiger Bauzeit wurde die kanalisierte und mit Steinen verbaute Isar im Stadtgebiet mit Baggern zurückgebaut. Auf einer Länge von 1,3 Kilometern sind zwischen den beiden Stadtbrücken an beiden Ufern große, flache Kiesstrände entstanden. Zugleich bietet die naturnah umgestaltete Flusslandschaft wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Mensch und Fluss zusammengerückt

Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck zeigte sich bei der Eröffnung beeindruckt. Hier sei es gelungen, Ökologie und Naherholung miteinander zu verbinden. Mensch und Fluss seien mitten in der Stadt wieder näher zusammengerückt. Die Fischer haben in den vergangenen Tagen in den neu angelegten Flachwasserzonen bereits größere Brutschwärme gesichtet und sind überzeugt, dass das Projekt auch den Artenreichtum in der Isar wieder stärkt.

Die Renaturierung hat knapp zwei Millionen Euro gekostet. Mehr als die Hälfte wird aus dem Life-Naturschutzprojekt der Europäischen Union finanziert. Weitere Renaturierungsprojekte sind am Unterlauf der Isar unter anderem in der Stadt Landau geplant.