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Die Wölfe sind noch immer frei

Die Wölfe sind noch immer frei

Im Bayerischen Wald setzen die Experten des Nationalparks ihre Versuche fort, die aus dem Freigehege ausgebrochenen Wölfe wieder einzufangen. Fünf Tiere streifen noch frei herum. In der Nacht gab es keine besonderen Vorkommnisse. Von R. Rossberger

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Die fünf Wölfe sind noch weitgehend im Bereich des mehrere Hektar großen Tierfreigeländes in Ludwigsthal, das in einem großen Wald liegt. Je mehr Zeit verstreicht, umso mehr steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiter weg laufen. Schon gestern hatten Spaziergänger Wölfe am Rand des Geländes gesichtet. Es gab aber keinerlei Vorkommnisse oder Gefährdungen. Einer der fünf Wölfe hatte sich gestern schon weiter weg bewegt. Deshalb hatte die Nationalparkverwaltung am Abend eine Schnelleinsatz-Truppe zusammengestellt, die im Bedarfsfall mit Narkosegewehr und mit scharfer Munition ausrücken sollte. Sie kam aber in der Nacht nicht zum Einsatz.

Besucherzentrum bleibt gesperrt

Man will heute noch einmal versuchen, die Wölfe zurück ins Gehege zu treiben. Auch Futter soll wieder als Lockmittel ausgelegt werden. Außerdem wird man versuchen, die Tiere mit einem Narkosegewehr zu betäuben. Dazu muss man aber relativ nah an sie heran. Das Tierfreigelände mit dem angegliederten Besucherzentrum "Haus zur Wildnis" bleibt wie gestern schon für Besucher komplett gesperrt. Im Tierfreigelände des Nationalparks waren in der Nacht zum Freitag sechs der neun Gehegewölfe entlaufen. Einer war vom nah am Gelände vorbeifahrenden Zug überrollt worden. Ursache des Ausbruchs war ein offen stehendes Gehegetor, das nach den ersten Ermittlungen der Polizei von Unbekannten manipuliert worden war. Das Motiv dafür ist weiterhin unklar.