Der momentane Abriss des Hauses in der Winklerstraße sei eine vorbereitende Maßnahme für den tatsächlichen Baubeginn, bestätigte heute Immobilienentwickler Gerd Schmelzer dem Bayerischen Rundfunk.
"In ungefähr drei Wochen werden Archäologen das freigelegte Gelände untersuchen. Wenn sie keine Hinweise finden, die Ausgrabungen und eine Verzögerung des Baubeginns rechtfertigen, möchten wir noch Ende dieses Jahres mit dem eigentlichen Bau beginnen." Gerd Schmelzer, alpha-Gruppe
Noch laufe ein Antrag auf Nutzungsänderung: Da eine Dependance des Deutschen Museums einziehen soll, reduziert sich die Anzahl des geplanten Wohnraumes. Außerdem seien die Verhandlungen mit dem Deutschen Museum bezüglich eines rechtskräftigen Mietvertrags noch nicht ganz abgeschlossen, so Gerd Schmelzer weiter.
Dauerwunde für Nürnberg
Das 5.200 Quadratmeter große Areal gilt als Dauerwunde der Nürnberger Stadtplanung. Es wird bisher als Parkplatz genutzt, der auch bis zum tatsächlichen Baustart erhalten bleiben soll, verspricht der Immobilienentwickler. Mindestens 71 Millionen Euro wird es wohl kosten, den Entwurf des Berliner Architekten Volker Staab umzusetzen. 2020 soll das Projekt fertig sein.