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Deutscher Anästhesiecongress in Nürnberg beginnt

Deutscher Anästhesiecongress in Nürnberg beginnt

Wie kann die Anästhesie-Medizin in Deutschland verbessert werden? Darüber reden rund 3.000 Mediziner beim Deutschen Anästhesiecongress, der heute in Nürnberg beginnt. Von Henry Lai

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Unter dem Motto "Wissen leben" wollen die Experten neue Erkenntnisse aus der Forschung in den Arbeitsalltag in die Kliniken bringen. Ein thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Behandlung von übergewichtigen Patienten. Gerade diese Narkosepatienten stellen eine besondere Herausforderung dar, sagte Professor Martin Welte, der Kongresspräsident in diesem Jahr.

Vor allem die Beatmung der Patienten sei schwierig. Außerdem bräuchte es bei schwereren Menschen stabilere Operationstische und mehr Personal, um sie anheben zu können. Das sei auch "ein logistisches Problem", so Welte.

Cannibis und Telemedizin

Ob Cannabis die neue "Schmerzwunderdroge" ist, soll ein Erfahrungsbericht aufzeigen, der ebenfalls auf dem Kongress vorgestellt wird. Seit mehr als einem Jahr können Schmerzpatienten Cannabis auf Rezept verschrieben bekommen.

Und ein weiteres Thema beschäftigt die Narkoseärzte in Deutschland auch noch: Telemedizin bei der Notfallversorgung. Dabei können sich Rettungsdienste per Mobiltelefon oder Internet an einen Notarzt in einer Zentrale wenden, der ihnen hilft, bis ein mobiler Notarzt vor Ort sein kann. Die Veranstalter des Kongresses gehen davon aus, dass diese Technologie in den kommenden Jahren immer wichtiger wird.