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Der Garten im Klimawandel

Der Klimawandel bringt für Gärtner Chancen und Risiken mit sich. Die Bayerische Gartenakademie stellt deshalb Prognosen und Tipps vor, um Hobbygärtner bestmöglich vorzubereiten.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die wärmeren Temperaturen verlängern das Gartenjahr um etwa ein Drittel und machen Salat- oder Kohlernten bis in die Wintermonate möglich. Gleichzeitig drohen extremere Wetterereignisse wie Austrocknung oder Starkregen. Die Gartenakademie rät Kleingärtnern deshalb klug und vorausschauend zu reagieren.

Schutz gegen Starkregen

Klimawandel bedeutet nicht nur zunehmende Hitze, sondern auch extremere Niederschläge wie Starkregen. Für Kleingärtner empfiehlt es sich deshalb, Maßnahmen gegen Erosion zu unternehmen. Dafür sollte der Erdboden als wichtigster Wasserspeicher offenporig und damit aufnahmebereit bleiben. Zisternen können helfen, überschüssiges Wasser für Trockenzeiten zu speichern.

Tipps für den verlängerten Herbst

Der Winter verschiebt sich durch den Klimawandel stetig nach hinten und könnte manchmal erst im neuen Jahr beginnen. Typische Herbstkulturen sollten deshalb laut Gartenakademie erst im November zur Ernte vorgesehen werden. Für die einzelnen Reifnächte empfiehlt sich Verfrühungsvlies, um Blatt-und Wurzelgemüse zu schützen.

Maßnahmen bei warmen Böden

Aufgrund der durchschnittlich hohen Temperaturen erwartet die Gartenakademie ganzjährig wärmere Böden. Dagegen helfen Mulchen oder dichter Pflanzenbestand. Sie bremsen den sommerlichen Temperaturanstieg und wirken gegen eine erhöhte Verdunstung.

Hilfe bei Schäden durch Spätfrost

Die Vegetation könnte durch den Klimawandel zunehmend verfrüht stattfinden und ist somit empfindlicher. Dadurch steigt die Schadwirkung von Spätfrost. Die Gartenakademie rät deshalb vor allem im Obstbereich spät blühende Sorten zu bevorzugen. Auch der Einsatz von Vlies ist empfehlenswert. Die Nutzung von Wandspalieren hilft zudem bei leichten Frösten, da sie gespeicherte Wärme von Mauern aufnehmen und nutzen können.