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Der schwerste Teil der historischen König-Ludwig-Brücke wird wieder an seinen ursprünglichen Platz gebracht

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Der Einhub der König-Ludwig-Brücke in Kempten ist geglückt

Der Einhub der König-Ludwig-Brücke in Kempten ist geglückt

Es war der spektakulärste Teil der Sanierung der historischen König-Ludwig-Brücke in Kempten: Mit vier Schwerlastkränen wurde das 140 Tonnen schwere Mittelteil der alten Holzbrücke wieder an seinen Platz über der Iller gehoben. Von Rupert Waldmüller

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Ein spannender Moment für Statiker, Baufirmen und Schaulustige: Um kurz nach neun kam das Kommando, die vier Schwerlastkräne zogen an und hoben das 140 Tonnen schwere Brückenteil langsam an. Das komplizierte bei der ganzen Aktion: Der 56 Meter lange Koloss musste von der benachbarten Autobrücke dreißig Meter weit über den Abgrund an seinen angestammten Platz gehoben werden. Für die vier Kräne und die Autobrücke eine Aktion an den Grenzen ihrer Belastbarkeit.

Brücke und Kräne haben den Belastungen standgehalten

Nach knapp zwei Stunden war klar: Die Statiker hatten alles richtig berechnet, Brücke und Kräne haben den enormen Kräften und dem Gewicht standgehalten und die König-Ludwig-Brücke ist wieder sicher an ihrem Platz.

Sanierung der 170 Jahre alten Brücke kostet über 5 Millionen Euro

Die im Jahr 1847 erbaute Brücke ist eine reine Holzkonstruktion und gilt als einzigartiges Beispiel deutscher Ingenieurskunst. Nach knapp 170 Jahren muss das denkmalgeschützte Bauwerk generalüberholt werden. Die aufwändige Sanierung kostet knapp 5,5 Millionen Euro.