Anlässlich des Kommunalwahlkampf-Auftakts der Grünen in Aschaffenburg hatte die Vereinigung "Land schafft Verbindung" zur Traktordemo aufgerufen. Laut Polizei waren die Bauern mit annähernd 300 Treckern aufgefahren. Der Veranstalter zählte rund 700 Landwirte mit 500 Traktoren. Ihr Ziel: Dem Bundesvorsitzenden der Grünen, Robert Habeck, zu zeigen, wo die Landwirte der Schuh drückt.
Grünen-Chef Robert Habeck stellte sich den protestierenden Bauern.
Habeck stellte sich der Diskussion mit den Bauern. Thematisiert wurde vor allem die Agrarwende und wie diese umgesetzt werden könne und trotzdem kleine und mittlere Betriebe erhalten bleiben können, so Dominik Herrmann, unterfränkischer Sprecher von "Land schafft Verbindung“, gegenüber dem BR.
"Land schafft Verbindung" ist zufrieden mit Gespräch
"Es war eine sehr sachliche und respektvolle Diskussion", berichtet Dominik Herrmann weiter. Er zieht grundsätzlich ein positives Fazit. Ob Robert Habeck die Sorgen der Landwirte zukünftig in politischen Handlungen umsetzen wird, werde sich zeigen. Da Habeck im Bund aber keine Regierungsverantwortung habe, seien laut Herrmann konkrete Ergebnisse schwierig.
Weitere Traktordemos angekündigt
Laut Herrmann werde Habeck bei seinen weiteren Wahlkampfauftritten in Bayern immer wieder auf protestierende Landwirte treffen. Die Initiative "Land schafft Verbindung" plant außerdem weitere Demonstrationen oder Zusammenkünfte, bei denen die Landwirte mit Politikern verschiedener Parteien ins Gespräch kommen und ihre Sorgen mitteilen wollen.
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