Der Nürnberger Radentscheid geht in den Endspurt. Mit einer großen Fahrrad-Demonstration auf dem Mittleren Ring rund um die Stadt wollen die Initiatoren am Samstag (03.10.2020) ab 11 Uhr ihre Unterschriftensammlung beenden. Ziel ist es, 15.000 Unterschriften für sicheres und besseres Radfahren in Nürnberg zu sammeln.
Die Unterschriften sind noch nicht gezählt
Kurz vor Ende der selbstgesetzten Frist geben sich der Veranstalter zuversichtlich, diese Marke zu erreichen. "Allerdings haben wir die Unterschriften noch nicht gezählt", sagte Sprecherin Nicola Mögel dem Bayerischen Rundfunk. Seit etwa einem Jahr macht sich die Initiative für ein besseres Fahrradklima in Nürnberg stark.
Forderung nach besseren Radwegen
Zu den Forderungen gehören unter anderem der Bau von breiteren und gut markierten Radweg entlang der Hauptverkehrsstraßen, die Schließung von Lücken im Radwegenetz, bessere und sichere Abstellplätze für Fahrräder und der Bau von Radschnellwegen. Sobald die Unterschriften gezählt sind, sollen sie dem Oberbürgermeister und den Parteien im Stadtrat übergeben werden.
Stadt Nürnberg hat bereits reagiert
Die Stadt Nürnberg hat bereits beschlossen, in den kommenden Jahren mehr Geld für den Radverkehr auszugeben. So soll der jährliche Radwege-Etat schrittweise auf zehn Millionen Euro erhöht werden. Zudem hat der Stadtrat ein zentrales Netz von 17 Fahrradrouten beschlossen, die bis zum Jahr 2030 das Rückgrat des Nürnberger Radverkehrsnetzes bilden werden.
Initiative fordert mehr Tempo
Die Initiatoren des Radentscheids wollen hier mehr Tempo machen. Nürnberg habe die Förderung des Radverkehrs lange verschlafen. Nun müsse schnell gehandelt werden, um die Situation der Radfahrerinnen und Radfahrer entscheidend zu verbessern, so die Initiative.
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