Donau

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Debatte um dritten Nationalpark: Trostpreis Donau-Aquarium?

Ministerpräsident Söder hat in seiner ersten Regierungserklärung einem dritten Nationalpark in Bayern eine Absage erteilt. Im Rennen waren bis zuletzt die Auwälder entlang der Donau. Immerhin soll die Region jetzt einen "Trostpreis" bekommen.

Die Donauauen wären eines Nationalparks würdig gewesen – auch dank des früheren Umweltministers Markus Söder. Denn vor zehn Jahren hat der Freistaat rund elf Millionen Euro investiert, damit der Auwald hier zwischen Neuburg und Ingolstadt wieder natürlich wird. Das Wasser findet wieder den Weg in den Wald, Markus Söder war damals begeistert von der Renaturierung. Heute als Ministerpräsident hingegen legt er einen dritten Nationalpark auf Eis – und verspricht der Region einen Trostpreis.  

10 Kilometer Entfernung zur Donau

An der Donau ist man zunächst verwundert. So auch Fischer Josef Hubbauer – vor allem wegen der Standortwahl des Aquariums. Denn das Haus im Moos ist rund zehn Kilometer entfernt von der Donau. Die Idee eines Aquariums an der richtigen Stelle gefällt dem Fischer jedoch.

Spontane Idee bekommt Sinn

Gestern gab es dazu ein erstes Gespräch im Umweltministerium. Bürgermeister Stefan Kumpf war als Vorsitzender der Stiftung des Haus im Moos dabei. Das Haus im Moos steht mitten in Südbayerns größtem Niedermoor. Hier werden Kinder und Jugendliche mit der Umwelt vertraut gemacht. Außerdem wünscht man sich für die Erhaltung des Moors hier ein Moorinstitut. Und so könnte aus der spontanen Idee vom begehbaren Donau-Aquarium doch noch ein wirklich sinnvolles Projekt werden.