Die Namen der Bezirksräte für den neu gewählten oberfränkischen Bezirkstags stehen nun fest. Demnach entfallen von den 18 Sitzen acht auf die CSU, zwei auf die Grünen, jeweils drei auf die Freien Wähler und die AfD sowie zwei auf die SPD. Das hat die Regierung von Oberfranken mitgeteilt.
Bezirkswahl: Acht Direktmandate an die CSU
Dem vorläufigen Ergebnis zufolge kommt die CSU auf 38,7 Prozent aller Stimmen – nach 37,2 Prozent vor fünf Jahren. Wie schon bei der Landtagswahl hat die CSU auch bei der Bezirkswahl alle acht Direktmandate in Oberfranken geholt. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge ist der Bamberger Landrat Johann Kalb als oberfränkischer Stimmenkönig aus der Wahl hervorgegangen. Auf Kalb entfielen im Stimmkreis Bamberg-Land 42,9 Prozent der Stimmen.
AfD legt um sieben Prozent zu
Platz zwei ging an die AfD mit 17,3 Prozent, das bedeutet einen Zuwachs von fast sieben Punkten im Vergleich zu 2018. In vier von acht Stimmkreisen erhielten die Vertreter der AfD die zweitmeisten Stimmen. In Oberfranken suchen Politiker aller Couleur daher nach Antworten auf das gute Abschneiden der AfD bei Landtags- und Bezirkswahl.
Die fünf Sitze für die CSU erhalten die Kandidaten Johann Kalb, Thomas Söder, Stefan Specht, Sebastian Straubel, Ulrich Schürr, Harald Fichtner, Christian Meißner und Henry Schramm.
Für die Grünen kommen Dagmar Kreis-Lechner und Wolfgang Grader in den Bezirkstag. Die Freien Wähler haben mit Manfred Hümmer, Florian Wiedemann und Klaus Peter Söllner drei Sitze. Für die AfD fangen Mario Schulze, Florian Köhler und Oliver Hammrich im Bezirkstag an. Für die SPD Eva Döhla und Andreas Zippel.
Die Parteien FDP, die Linke, ÖDP, die Basis und Volt haben keinen Sitz bei den Wahlen gewonnen. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,7 Prozent.
Bezirke haben vor allem soziale und kulturelle Aufgaben
Die Wahl zu den sieben Bezirkstagen fand am Sonntag zeitgleich zur Landtagswahl statt. Da diese aber bei der Stimmauszählung Priorität hatte, dauerte es deutlich länger, bis auch Ergebnisse aus den Bezirken vorlagen.
- Zum Artikel: Neuer Landtag: 18 Abgeordnete kommen aus Oberfranken
Die Parlamente in den sieben bayerischen Regierungsbezirken sind weniger prominent und bekannt als der Landtag. Die Bezirke bilden neben den Gemeinden und Städten sowie den Landkreisen die dritte kommunale Ebene in Bayern. Verantwortlich sind sie vor allem für soziale Themen, haben aber auch Aufgaben in den Bereichen Kultur, Umwelt und Bildung.
Mit Informationen von dpa.
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