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Erwin Huber

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CSU-Urgestein Erwin Huber kandidiert nicht mehr für Landtag

CSU-Urgestein Erwin Huber kandidiert nicht mehr für Landtag

Ein CSU-Urgestein sagt Adieu: Der frühere CSU-Chef Erwin Huber wird im kommenden Jahr nicht erneut für den Landtag kandidieren - nach vier Jahrzehnten im Parlament.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Die von vielen Beobachtern erwartete Entscheidung hat Huber nun endgültig offiziell gemacht. "Nach 50 Jahren in der Politik und dann 40 Jahren als Abgeordneter möchte ich die Tagesarbeit in jüngere Hände legen", sagte der 71-Jährige in München. Die Bewerbungsfrist seines Kreisverbandes bis Ende Oktober hat er deshalb wie geplant verstreichen lassen.

Aufstieg und Fiasko

Der Niederbayer Erwin Huber war in seiner langen politischen Karriere CSU-Generalsekretär, Staatskanzleichef, Finanzminister, Wirtschaftsminister und ein Jahr lang CSU-Vorsitzender. Seine größte Niederlage war das CSU-Fiasko bei der Landtagswahl 2008, die ihn sein Amt als Parteichef kostete.

Prominenter Seehofer-Gegner

Dennoch blieb er im Landtag, bis heute ist er Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses - und will dies bis 2018 bleiben: Bis zum letzten Tag bleibe er "engagiert und unerschrocken in der Pflicht". Aus der Nachfolgersuche in seinem Stimmkreis hat Huber sich nach eigenen Worten herausgehalten. Allerdings werde er sein Leben lang ein politischer Mensch bleiben, betonte Huber. Die CSU wird also damit rechnen müssen, dass ihr ehemaliger Vorsitzender sich gelegentlich zu Wort meldet. Huber gilt als entschiedener Gegner von Parteichef und Ministerpräsident Horst Seehofer.