Bürger im Landkreis Augsburg können sich zum Teil auch in ihrer Gemeinde impfen lassen
Bildrechte: Landratsamt Augsburg

Politiker warnen vor Vorurteilen nach der BR-Berichterstattung des BR über mögliche Missstände im Friedberger Krankenhaus

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Corona-Ticker Schwaben: Inzidenz steigt auf 39,96

Im Landkreis Augsburg können sich viele Bürger an bestimmten Tagen in ihrer Gemeinde impfen lassen. Die 7-Tage-Inzidenz steigt laugt LGL auf 39,96. Der Gesundheitsminister setzt sich für Privatvermieter ein. Die Entwicklungen im Corona-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

15.03 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben steigt – keine Todesfälle gemeldet

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben ist nach Angaben des Landesamts für Gesundheit (LGL) auf 39,96 gestiegen. Berücksichtigt sind Meldungen, die bis 8 Uhr morgens beim Landesamt eingegangen sind. Gestern hatte das LGL den Inzidenzwert für Schwaben mit 37,70 angegeben.

Den höchsten Wert unter Schwabens Landkreisen und kreisfreien Städten ermittelte das LGL für den Landkreis Lindau. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 62,21. Die niedrigsten Werte verzeichnet das Landesamt mit 9,01 für Kaufbeuren und mit 11,21 für den Landkreis Dillingen.

Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registrierte das LGL nicht.

Sonntag, 28. Februar 2021

16 Uhr: Gesundheitsminister Holetschek will sich für Privatvermieter im Allgäu einsetzen

Bei einem Gespräch mit Vorsitzenden von Privatvermieter-Vereinigungen im Allgäu und den Ländrätinnen Maria Rita Zinnecker und Indra Baier-Müller hat der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek heute versprochen, sich für den Tourismus in der Region einzusetzen, wie der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. mitgeteilt hat. Holetschek sagte laut Verband: „In meiner jetzigen Funktion als Gesundheitsminister und als ehemaliger Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben schlägt mein Herz auch weiterhin für den Tourismus und ich werde mich deswegen intensiv für die Belange des Tourismus einsetzen." Holetschek versprach, die angesprochenen Themen Ministerpräsident Markus Söder vorzutragen. Er betonte, er wisse um die Bedeutung der Privatvermieter und schätze deren Pionierarbeit.

15.06 Uhr: Vergleichsweise wenig Neuinfektionen in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet für Schwaben 102 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2, damit liegt die 7-Tagesinzidenz pro 100.000 Einwohner aktuell bei 37,7 und damit niedriger als in allen anderen bayerischen Regierungsbezirken. Die Zahl der Todesfälle ist laut Landesamt seit gestern um drei gestiegen. Insgesamt sind in Schwaben bislang 1444 Menschen an oder mit dem Corona-Virus gestorben. Die Zahl der Neuinfektionen in Schwaben summiert sich mittlerweile auf 56.845.

14.13 Uhr: Impfungen im Landkreis Augsburg in mehreren Gemeinden

Um allen Über-80-Jährigen auch ortsnah ein Impfangebot machen zu können, hat das Landratsamt Augsburg ein Konzept für Vor-Ort-Termine in den Kommunen erarbeitet. Der erste Impftag für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Kleinaitingen, Graben, Untermeitingen, Klosterlechfeld und Obermeitingen fand laut Landratsamt heute in der Mittelschule in Untermeitingen statt. Ein weiterer Termin ist für den 7. März in der Grundschule Graben geplant. „Auf diese Weise wollen wir den Seniorinnen und Senioren lange Wege ersparen und gegebenenfalls auch die Impfbereitschaft in der Altersgruppe erhöhen“, betonte Landrat Martin Sailer laut einer Mitteilung.

Das Landratsamt Augsburg macht darauf aufmerksam, dass Personen unter 80 Jahren derzeit keine Impftermine vereinbaren können. Das Interesse an den Vor-Ort-Impfungen sei außerordentlich groß, es hatten sich bislang mehr als 400 Personen für die Impftage angemeldet. Auch die Rückmeldungen aus anderen Landkreiskommunen seien durchweg positiv. Neben den Gemeinden auf dem Lechfeld hätten sich schon 23 weitere Städte, Märkte und Gemeinden gemeldet, die entweder eigenständig oder gemeinsam mit anderen Kommunen Impftage organisieren möchten.

11.40 Uhr: Nach BR-Berichterstattung über Friedberger Krankenhaus: Politiker warnen vor voreiligen Konsequenzen

Nach der Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks über mögliche Missstände im Friedberger Krankenhaus, haben der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko, CSU, und die Bürgermeister von Friedberg und Aichach, Roland Eichmann, und Klaus Habermann, beide von der SPD, auf Facebook folgenden Appell an "alle Beteiligten" geschickt: "Keine Vorurteile, Konsequenzen sind zu ziehen, wenn ein abschließendes Bild vorliegt".

Laut dem Schreiben der Politiker ist eine Meinungsbildung zum Thema aktuell nicht möglich, da der Zwischenbericht der Task Force des Landesamts für Gesundheit, auf den sich die BR-Berichterstattung bezieht, weder dem Landkreis noch dem Krankenhaus vorliegt: "Insbesondere der Versuch, die Berichte für Wahlkampfzwecke zu instrumentalisieren, lehnen wir als verantwortungslos ab."

In der Medieninformation heißt es außerdem: "Für die Unterzeichner steht an oberster Stelle, dass das Geschehen vollständig aufgeklärt werden muss. Das ist aber eine Selbstverständlichkeit, die auch von allen Beteiligten so gesehen wird." Die Verfasser der Mitteilung sehen "den dringenden Bedarf, dass die Verantwortlichen im Landesamt, in der Klinikleitung und im örtlichen Gesundheitsamt den zuständigen Werkausschuss im Kreistag möglichst kurzfristig Rede und Antwort stehen über den Stand. Die bereits dahingehend ergriffene Initiative des Landtags unterstützen wir."

Der BR hat am 24.2.21 trimedial über einen Zwischenbericht der Taskforce des Landesamts für Gesundheit berichtet, nachdem sieben Menschen gestorben waren, die sich wohl im Friedberger Krankenhaus angesteckt hatten. In dem Bericht, der dem BR vorliegt, heißt es, im Krankenhaus bestehe "keine gesetzeskonforme Überwachung" nosokomialer Infektionen", also von Infektionen, bei denen sich Patienten oder Mitarbeiter im Krankenhaus mit Corona infiziert haben. Der Bericht schildert, dass der Task Force bei einem Besuch Ende Januar "keine genauen Daten durch die Klinikhygiene" geliefert werden konnten. Die Hygienefachkraft, die dauerhaft in der Klinik angestellt ist, sei mit der Situation nach eigener Aussage überfordert, so der Zwischenbericht.

9.11 Uhr: Corona-Schnelltestzentrum nimmt in Friedberg ab Montag Betrieb auf

Am kommenden Montag (1. März 2021) nimmt in Friedberg kurzfristig ein Corona-Schnelltestzentrum im Pfarrzentrum St. Jakob seinen Betrieb auf. Das teilte die Stadt Friedberg heute mit. Der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes übernehme im Auftrag des Landratsamtes Aichach-Friedberg die Testungen, zehntausende Test stehen dem Landkreis laut einer Pressemitteilung insgesamt zur Verfügung. Betriebszeiten des neuen Schnelltestzentrums sollen zunächst montags und donnerstags sein, Gespräche für eine Abdeckung weiterer Tage werden laut Stadt Friedberg derzeit geführt.

Samstag, 27. Februar 2021

16 Uhr: Augsburger Riegele-Brauerei bewertet Ergebnisse des bayerischen Brauerei-Gipfels als unzureichend

Der Geschäftsführer der Augsburger Riegele-Brauerei Sebastian Priller ist nach dem bayerischen Brauerei-Gipfel mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) weiter kritisch: Grundsätzlich sei das Treffen mit Aiwanger geprägt gewesen von "positiv in die Zukunft blicken", allerdings seien die Ergebnisse aktuell noch völlig unzureichend. "Verdorbenes Bier zu ersetzen, wird keine einzige Brauerei in Bayern retten", sagte Priller dem BR Studio Schwaben. Vielmehr müssten die bayerischen Brauereien anderen Betrieben gleichgestellt werden, insbesondere im Hinblick auf die Brauerei-Gaststätten aber auch auf die weiteren Corona-Maßnahmen und Corona-Hilfen. "Und das Dringlichste bleibt eine Öffnungsperspektive für die Gastronomie und damit für die verbundenen Zulieferer", sagte Priller.

15.45 Uhr Augsburger Einzelhändler sehen "massive Ungleichbehandlungen" und fürchten Ladensterben

Die IHK Schwaben und Augsburger Einzelhändler dringen darauf, dass der gesamte Einzelhandel zum 8. März wieder öffnen darf, ansonsten "werden viele Einzelhändler aufgeben", warnt Marcus Vorwohlt, Vorstandsmitglied der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt. Die IHK Schwaben befürchtet ein großes Ladensterben. Derzeit seien rund 70 Prozent der gut 3.300 Einzelhandelsgeschäfte in Augsburg geschlossen, und für viele gehe es um die nackte Existenz. "Keine Öffnungsperspektive, keine Liquidität, das bedeutet ein Tod und Sterben auf Raten“, sagt Vorwohlt, der auch Geschäftsführer des Modehauses Rübsamen ist. Er fordert von der Politik eine Öffnungsperspektive.

Auch Ulrich Mayer, der Vorsitzende des Innenstadtgewerbebeirates (IGB), schließt sich dieser Forderung an. Dass nur Gärtnereien, Baumärkte und Blumenläden ab Montag (01. März 2021) öffnen dürfen, sieht er als "massive Ungleichbehandlung für die Branchen, die weiterhin geschlossen bleiben". Laut Mayer gebe es für die Politik keinen Grund, einzelne Geschäfte bei Öffnungen vorzuziehen und damit eine Art "Zwei-Klassen-Gesellschaft" einzuführen. Es sei weder nachvollziehbar noch vermittelbar, dass Geschäften, die "viel Geld in umfangreiche Hygiene- und Schutzmaßnahmen investiert haben", weiterhin auf die Öffnung warten müssen. "Viele Händler werden gegen diese Ungleichbehandlung klagen“, erklärt Ulrich Mayer.

13.27 Uhr: Stadt Augsburg verschärft Maskenpflicht

Die Stadt Augsburg hat darauf hingewiesen, dass es künftig keine Ausnahmen mehr von der Maskenpflicht geben wird. Hatte die Stadt bisher zugelassen, dass die Mund-Nasenbedeckung für das Essen, Trinken oder Rauchen abgezogen werden durfte, so ist das künftig im Maskenschutz-Bereich nicht mehr zulässig.

12.38 Uhr: Impftermin für gehörlose Menschen im Landkreis Augsburg

Das Landratsamt Augsburg bietet gehörlosen Menschen ab 80 Jahren und weiteren Angehörigen der höchsten Prioritätsgruppe einen Impftermin an, bei dem sie mithilfe von Gebärdendolmetschern über die Impfung aufgeklärt werden. Interessenten für diesen ersten Sammeltermin, bei dem zunächst informiert und dann geimpft wird, können sich bis Sonntag, 21.3., beim Team Inklusion am Landratsamt melden. Da voraussichtlich schon bald mit der Impfung der nächsten Gruppe, der über 70-Jährigen, begonnen werden kann, können sich diese auch schon für einen Sammeltermin registrieren.

Freitag, 26. Februar 2021

11.45 Uhr: Donauwörther Oberbürgermeister lässt Rechtmäßigkeit seiner Corona-Impfung prüfen

Nach dem Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle will nun auch der Donauwörther Oberbürgermeister Jürgen Sorré seine vorzeitige Corona-Impfung rechtlich prüfen lassen. Sorré hat die Spritze nach eigenen Angaben am 19. Januar 2021 im Donauwörther Impfzentrum erhalten. Er habe an diesem Nachmittag einen Anruf erhalten, dass noch Impfstoff übrig sei, teilte er Anfang Februar mit. Die Kommunalaufsicht des Landratsamts soll den Vorgang nun prüfen. Sobald ein Ergebnis vorliegt, soll es kommuniziert werden.

11.00 Uhr: Landkreis Donau-Ries ermöglicht für Senioren Impf-Anmeldung per Post

Für über 80-Jährige, die sich noch nicht für die Corona-Impfung registriert haben, bietet der Landkreis Donau-Ries jetzt die Anmeldung per Post an. Bei den Gemeinden und Stadtverwaltungen können ab sofort Karten abgeholt werden. Darauf können die Senioren ihre Daten vermerken und die Karte dann anschließend in einem beigefügten, vorfrankierten Umschlag an das Impfzentrum schicken.

Natürlich könne man sich auch wie bisher über das Portal der Impfzentren in Bayern online und über die beiden Hotlines im Landkreis registrieren, heißt es vom Landratsamt. Wer sich bereits registriert hat, muss nichts weiter unternehmen. Die Anmeldung per Postkarte biete außerdem keine Vor- oder Nachteile hinsichtlich des Zeitpunks der Registrierung.

Das Gesundheitsministerium hatte die neue Möglichkeit der Impf-Anmeldung per Post für ganz Bayern vor einer Woche angekündigt. Es stellt die Anmeldekarten jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt zur Verfügung. Diese können dann entscheiden, wie sie die Verteilung organisieren. Denkbar ist laut Gesundheitsministerium auch, dass die Karten auch in Apotheken oder Arztpraxen ausgelegt werden.

Donnerstag, 25. Februar 2021

17.19 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben leicht gestiegen

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat seit gestern 142 weitere Menschen in Schwaben registriert, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die 7-Tages-Inzidenz gibt das LGL mit 38,85. Gestern hatte der Wert bei 37,38 gelegen. Schwabenweit wurden seit gestern sechs Menschen gemeldet, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind. Der Regierungsbezirk bewegt sich nach wie vor weit unter der bayernweiten Inzidenz von derzeit 58,90.

13.13 Uhr Hausarzt fordert mit Petition Nutzung von siebter Impfdosis

Der Neu-Ulmer Hausarzt Christian Kröner hat sich in der Frage um die Ausnutzung von Impfampullen mit einer Petition an den Bayerischen Landtag gewandt. Er will erreichen, dass pro Fläschchen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer eine weitere, siebte Dosis gewonnen werden darf. Einen entsprechenden Ministererlass gibt es in Bayern bislang nicht, anders als etwa in Nordrhein-Westfalen. Kröner argumentiert, dass wertvolles Vakzin im Müll lande, während gleichzeitig viele Senioren noch immer keinen Impftermin bekommen hätten. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte vor wenigen Wochen erlaubt, sechs statt fünf Dosen aus einer Ampulle zu gewinnen. Die EMA will sicherstellen, dass jede Spritze auch 0,3 Milliliter an Vakzin enthält, denn nur so ist die Impfung wirksam. Kröner argumentiert dagegen, dass man in den meisten Fällen mit bestimmten Spritzen eine siebte Dosis herausholen könnte. Auch bei den Impfstoffen von Astrazeneca oder Moderna ließen sich mehr Dosen aus den Ampullen entnehmen, so Kröner. Eine Impfstoffverschwendung aus rein juristischen Gründen könne er mit seinem ärztlichen Gewissen nicht vereinbaren.

Mittwoch, 24. Februar 2021

7-Tage-Inzidenz in Schwaben sinkt leicht auf 37,38

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat seit gestern 34 weitere Menschen in Schwaben registriert, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Damit sinkt die 7-Tages-Inzidenz leicht auf nunmehr 37,38. Gestern lag sie noch bei 39,12. Schwaben bewegt sich nach wie vor weit unter der bayernweiten Inzidenz von derzeit 58,30.

Dienstag, 23. Februar 2021

15.23 Uhr: Schwabenweite 7-Tages-Inzidenz stagniert bei rund 39

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat seit gestern 49 weitere Menschen in Schwaben registriert, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Damit liegt die 7-Tages-Inzidenz derzeit bei 39,17. Das entspricht in etwa dem gestrigen Wert von 39,12 und liegt deutlich unter der bayernweiten Inzidenz von 58,64. In Augsburg sind seit gestern zwölf neue Corona-Fälle gemeldet worden. Hier liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 63,7 – ein leichter Anstieg im Vergleich zum gestrigen Wert von 60,4.

14.02 Uhr Nördlinger Frühjahrsmarkt fällt aus – Nachholtermin eventuell im April

Der für den 14. März geplante verkaufsoffene Sonntag und der Frühjahrsmarkt am selben Tag in Nördlingen finden wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Die Stadt teilte mit, die aktuell geltenden Rechtsvorschriften erlaubten den Markt derzeit nicht.

Weil Händler und Schausteller durch die Infektionsschutzmaßnahmen stark belastet seien, prüfe man aber eine Verschiebung auf den 18. April.

12:33 Uhr: Bürgersprechstunde in Günzburg zum Impfen

Das Landratsamt Günzburg veranstaltet am Dienstagabend eine digitale Sprechstunde. Bürgerinnen und Bürger des Landkreises können über Facebook Fragen zum Thema "Impfen" stellen. Landrat Hans Reichhart und Dr. Gerhard Richter (Chefarzt a.D.) wollen dabei auf die verschiedenen Impfstoffe gegen das Coronavirus eingehen, etwa über deren Wirksamkeit und Anwendung sprechen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Teilnehmen kann, wer das offizielle Profil des Landrats auf Facebook anklickt. In den Kommentaren können die Bürger dann ihre Fragen hinterlassen

12:22 Uhr: Party von Jugendlichen am Skaterplatz aufgelöst

Am vergangenen Samstagabend hatten sich am Skaterplatz in Langenneufnach (Lkr. Augsburg) etwa 20 bis 30 Jugendliche und junge Erwachsene zu einer Feier versammelt. Als die Polizei eintraf, rannten die Beteiligten in alle Richtungen davon. Anhand der zurückgelassenen Sachen ließen sich die Personalien von einigen der Flüchtigen ermitteln. Sie müssen nun mit Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen. Die frühlingshaften Temperaturen lockten auch anderswo junge Menschen ins Freie. In Untermeitingen hat am Samstagabend hatte eine Streife eine Gruppe Jugendliche angetroffen. Auch sie versuchten, die Flucht zu ergreifen. Vier Heranwachsende werden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt.

11:58 Uhr: Waaler Jubiläums-Passion wegen Corona auf 2023 verschoben

Wegen Corona muss die für dieses Jahr geplante Jubiläums-Passion im Ostallgäuer Passionsspielort Waal verschoben werden. Das hat der Vorsitzende der Passionsspielgemeinschaft Waal, Werner Rahn, dem BR bestätigt. Die rund 30 Aufführungen zum 400-jährigen Bestehen der Tradition in der Marktgemeinde sollen nun 2023 stattfinden.

Für den 24. April war die Premiere der für das Jubiläum komplett überarbeiteten Waaler Passion geplant. Ein kleines Jubiläumsfest soll es, sofern das Corona zulässt, trotzdem geben: Im Herbst soll das restaurierte Heimkehrer-Kreuz an der Fassade des Passionsspielhauses wieder aufgehängt und gesegnet werden. Bei dieser Gelegenheit wollen die Waaler auch ihr Gelübde von 1621 erneuern. Vor 400 Jahren hatten die Einwohner des Ostallgäuer Orts geschworen, ein Passions- oder Heiligenspiel regelmäßig aufzuführen, wenn sie von der Pest verschont bleiben. Waal ist damit der älteste und inzwischen der einzige Passionsspielort in Schwaben.

09:02 Uhr: Bürgerbündnis fordert Pläne für Urlaub im Oberallgäu

Wie viele Reisen die Corona-Pandemie in diesem Jahr zulässt und ab wann, das ist alles noch offen. Doch schon heute fragt das Bürgerbündnis Oberallgäu in einem offenen Brief unter anderem an die Ländrätin des Oberallgäus, Indra Baier-Müller, sowie die Bürgermeister von Oberstdorf, Oberstaufen und Bad Hindelang, wie sie die anstehende Sommersaison angehen wollen.

In der vergangenen Sommersaison habe man erkannt, „wie die gesamte Region Allgäu, insbesondere das Oberallgäu, touristisch an seine Grenzen geraten ist“: Die Verkehrs- und Parkplatzinfrastruktur sei regelmäßig überlastet gewesen, Fahrzeuge seien wild in Außenbereichen und Naturschutzgebieten abgestellt und Rettungswege derart blockiert worden, dass Rettungseinsätze mit dem Hubschrauber geleistet werden mussten; Feuerwehren hätten Seitentäler abriegeln müssen, um dem Tagesausflugsverkehr zu begegnen, die Heuernte sei wegen der vielen geparkten Autos be- oder verhindert worden; es sei zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Parkplatzsuchenden gekommen.

In dem Schreiben des Bürgerbündnisses heißt es, man setze nun voraus, dass die vergangenen Monate des Lockdowns genutzt wurden, "um ein Maßnahmenpaket zur Ermöglichung einer maßvollen Wiederaufnahme des Tourismus im Oberallgäu zu entwickeln.“

Montag, 22. Februar 2021

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier.