Hinweisschild Maskenpflicht
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

Der Inzidenzwert in Schwaben steigt weiter.

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Corona-Ticker Schwaben: Polizei löst Hotel-Party in Neu-Ulm auf

Die Polizei hat in einem Hotel in Neu-Ulm eine Party aufgelöst. Die Augsburger Puppenkiste zeigt wie Schnelltests funktionieren. Im Landkreis Aichach-Friedberg bleibt es bei den angekündigten Lockerungen. Die Entwicklungen im Corona-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

  • Polizei löst Party in Hotel in Neu-Ulm auf (15.10 Uhr)
  • Selbsttest-Anleitung für Kinder – mit der Augsburger Puppenkiste (12.20 Uhr)
  • Lockerungen in Aichach-Friedberg bleiben vorerst (11.40 Uhr)
  • Landkreis Dillingen einzige Region unter Inzidenz 100 (10.50 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

15.10 Uhr: Party in Hotel in Neu-Ulm aufgelöst

In Neu-Ulm hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag (11.4.) ein Treffen von mehr als 20 Personen in einem Hotel im Stadtteil Offenhausen aufgelöst. Die Jugendlichen hatten mehrere Hotelzimmer gebucht und dort Party gemacht. Kurz nach Mitternacht habe es eine Mitteilung gegeben, dass sich ca. 30 Jugendliche in dem Hotel aufhalten würden, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten einige Personen, rund 20 Jugendliche konnte die Polizisten kontrollieren. Da bei der – wie es die Polizei schreibt - „dynamischen Veranstaltung“ von einer erhöhten Infektionsgefahr ausgegangen wird, erwartet die Beteiligten jetzt eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz. Eine 17-Jährige war darüber hinaus so stark alkoholisiert, dass sie in Gewahrsam genommen und auf der Dienststelle an ihre Eltern übergeben werden musste.

12.20 Uhr: Selbsttests leicht gemacht – mit der Augsburger Puppenkiste

Das Bayerische Kultusministerium hat zusammen mit der Augsburger Puppenkiste einen Kurzfilm produziert, mit dessen Hilfe man kleineren Kindern zeigen kann, wie ein Corona-Selbsttest funktioniert. Der Kasperl erklärt als „Dr. Kasperl“ auf kindgerechte Art wie die Tests ablaufen, angefangen beim Händewaschen davor, über den Umgang mit dem Testkit bis hin zur Auswertung der Ergebnisse. Das rund achtminütige Video ist auf der Internetseite des Ministeriums oder bei youtube zu sehen.

11.40 Uhr: Lockerungen in Aichach-Friedberg bleiben vorerst

Der Inzidenzwert im Landkreis Aichach-Friedberg liegt heute (11.04.) den ersten Tag wieder über der 100er-Marke (110,7). Trotzdem gelten ab heute die gelockerten Regelungen, das teilt das Landratsamt auf seiner Internetseite mit. Danach dürfen sich zwei Haushalte treffen und Einzelhandelsgeschäfte ab morgen für Kunden mit Termin öffnen. In den Schulen soll in der ganzen Woche Präsenz- oder Wechselunterricht stattfinden.

10.50 Uhr: Inzidenz in Schwaben weiter steigend

Im gesamten Regierungsbezirk Schwaben liegt nach den maßgeblichen Zahlen des Robert-Koch-Instituts nur noch der Landkreis Dillingen mit einer 7-Tages-Inzidenz von 95,3 unter 100. Allerdings ist die Zahl bei der täglichen Auflistung des Gesundheitsamtes Dillingen bereits auf 103,56 gestiegen.

Sonntag, 11. April 2021

14.30 Uhr: Terminshopping mit negativem Corona-Test ab Montag in Augsburg

Laut dem geänderten bayerischen Infektionsschutzgesetz ist Terminshopping ("Click & Meet") in Augsburg gemäß der aktuellen Inzidenz von 143,6 möglich, wenn Kundinnen und Kunden einen negativen Corona-Test vorweisen. Der Schnelltest darf dabei laut Stadt maximal 24 Stunden alt sein, der PCR-Test 48 Stunden. Diese Regel gilt ab Montag auch für Blumenfachgeschäfte, Gartenmärkte, Gärtnereien, Baumschulen, Baumärkte und Buchhandlungen. Die Regel gilt bei einer Inzidenz zwischen 100 und 200.

Die Stadt Augsburg verzeichnet seit gestern 111 Neuinfektionen mit Covid-19 im Stadtgebiet. Damit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 143,6. Die Gesamtzahl der Fälle steigt damit auf 14.419, 359 Personen aus dem Stadtgebiet sind an oder mit Covid-19 verstorben.

9.00 Uhr: Testzentrum in Gersthofen-Hirblingen auch am Wochenende geöffnet

Das Corona-Testzentrum in Gersthofen-Hirblingen öffnet am kommenden Wochenende , weil das Testangebot am Osterwochenende so gut angenommen wurde. Das hat das Landratsamt Augsburg mitgeteilt. Am Osterwochenende hatte das Zentrum ausnahmsweise geöffnet, was bei den Bürgern gut ankam. Landrat Martin Sailer sagte laut einer Mitteilung: „Allein von Karfreitag bis Ostermontag wurden 1.449 PCR- und 1.033 Schnelltests durchgeführt und auch in der Woche vor Ostern lagen wir bei durchschnittlich 700 Testungen pro Tag“. Am Samstag und Sonntag, 10. und 11. April, können Interessierte zwischen 9 und 14 Uhr in Hirblingen Antigen-Schnelltests und PCR-Tests machen lassen. Um sich testen zu lassen, muss vorab ein Termin reserviert werden.

Samstag, 10. April 2021

16.35 Uhr: Inzidenz in Schwaben steigt weiter

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben ist heute (9.4.) nach Angaben des Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf 136,57 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Gestern lag der Wert für noch bei 123,88. Die Landkreise Dillingen (79,74) und Aichach-Friedberg (93,57) sind die beiden einzigen Kreise, die eine Inzidenz unter 100 melden.

14.05 Uhr: Landkreis Oberallgäu liegt deutlich über der 100-Marke

Der Landkreis Oberallgäu liegt heute (9.4.21) laut Landratsamt deutlich über dem entscheidenden Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen binnen einer Woche, der als Kriterium für die Öffnung von Schulen und Betreuungseinrichtungen ab Montag gilt. Wie das Landratsamt mitteilte, kommt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf einen Inzidenzwert von 160. Das Robert-Koch-Institut hatte einen deutlich niedrigeren Wert angegeben, was laut Behörde an einem Übermittlungsfehler lag. An den Schulen im Landkreis Oberallgäu betrifft das nun die Abschlussklassen, also z.B. die vierte Jahrgangsstufe der Grundschule oder die 11. und 12. Klasse der Gymnasien. Sie haben ab Montag Präsenz- oder Wechselunterricht, abhängig davon, ob ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Kitas bleiben laut Landratsamt weiterhin geschlossen, abgesehen von einer Notbetreuung.

13.53 Uhr: Landkreis Aichach-Friedberg lockert ab Sonntag die Corona-Regeln

Weil die Zahl der Corona-Neuinfektionen gesunken ist, lockert der Landkreis Aichach-Friedberg ab Sonntag, 11. April, die Corona-Vorschriften, wie das Landratsamt mitgeteilt hat. Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis liegt nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts aktuell bei 93,6 und damit den dritten Tag in Folge unter 100. Deshalb findet kommende Woche laut Landratsamt an allen Schularten und in allen Jahrgangsstufen Präsenzunterricht statt, soweit dabei der Mindestabstand von 1,5 m durchgehend und zuverlässig eingehalten werden kann. Wenn nicht, findet Wechselunterricht statt. Kindertageseinrichtungen können unter der Voraussetzung öffnen, dass die Betreuung in festen Gruppen erfolgt.

9.07 Uhr: BDKJ Augsburg sieht Jugendarbeit nur sehr eingeschränkt handlungsfähig

Jugendarbeit findet in der Pandemie nur sehr eingeschränkt statt. Das habe Auswirkungen, befürchtet der Bund der deutschen katholischen Jugend, kurz BDKJ, in Augsburg. Der Verband sieht sich derzeit als bildungspolitischer Akteur nur eingeschränkt handlungsfähig. Norbert Harner, Referent beim BDKJ in Augsburg, fordert von der Politik deswegen eine Perspektive für die Jugendarbeit. In den Jugendgruppen lernen Kinder und Jugendliche unter anderem, wie Demokratie und Politik funktioniere, so Harner. Das sei wegen der Kontaktbeschränkungen derzeit aber kaum möglich.

Freitag, 9. April 2021

16.45 Uhr: Diffuse Infektionslage im Landkreis Unterallgäu

Die Infektionslage im Landkreis Unterallgäu bleibt diffus. Derzeit lässt sich nach Angaben des Gesundheitsamts kein auf einen bestimmten Bereich eingrenzbares Infektionsgeschehen ermitteln. Auffällig sei, dass sich oft ganze Familien mit dem Coronavirus anstecken und sich die Virusmutationen weiter ausbreiten. Die 7-Tages-Inzidenz liegt im Unterallgäu seit Mitte März über 100 und hatte zeitweise sogar die 200er Marke überschritten. Inzwischen sind im Unterallgäu vermehrt Jugendliche betroffen und Erwachsene bis 60 Jahre. Bei den über 80-Jährigen hat sich laut Gesundheitsamt die Lage im Vergleich zum Jahresbeginn deutlich entspannt. Das liege daran, dass inzwischen viele Senioren und auch Menschen, die in der Pflege tätig sind, geimpft seien.

12.05 Uhr: Schwäbischer Unternehmerkreis protestiert digital

Der Augsburger Unternehmerkreis „Zukunft in Not“ beteiligt sich heute an der digitalen Protestaktion #lasstunsöffnen. Unter dem Hashtag wollen die Mitglieder in sozialen Netzwerken darauf aufmerksam machen, dass lokale Unternehmen dringend wieder geöffnet werden müssen, um nicht pleite zu gehen. Derzeit gehören 560 schwäbische Unternehmen und Selbständige dem Verbund an. Sie fürchten, dass die pandemiebedingten Schließungen durch den Lockdown die Wirtschaftskraft der Region für die Zukunft schädigen wird.

Donnerstag, 8. April 2021

11.40 Uhr: Unterallgäu: Impfung der über 80-Jährigen weitgehend abgeschlossen

Im Landkreis Unterallgäu und in Memmingen sind laut Landratsamt fast alle über 80-jährigen Impfwilligen geimpft. Es könne aber trotzdem sein, dass über 80-Jährige noch immer auf einen Termin warten, das könne daran liegen, dass bestätigte Termine nicht wahrgenommen, die Einladung nicht zur Kenntnis genommen wurden oder die Person nicht erreichbar war. Wer also über 80 ist, sich impfen lassen will und noch keinen Termin hat, soll seinen Impf-Account kontrollieren und sich gegebenenfalls neu registrieren, heißt es von Seiten des Landratsamts. Man rate auch allen über 60, sich für die Corona-Impfung zu registrieren, da jetzt größere Impfstoffmengen geliefert würden. In den Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen werde inzwischen in drei Schichten geimpft.

11.35 Uhr: Vorbehalte gegenüber Astrazeneca - Landkreis Donau-Ries verimpft nur etwa 85 Prozent

"Wir haben ein echtes Problem mit dem Astra", sagt der Leiter der beiden Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen, Arthur Lettenbauer. Seit dem 1. April blieben sie auf etwa 15 Prozent der Impfdosen von AstraZeneca sitzen. Dabei versuchten sie bereits, kurzfristige Absagen durch Nachrücker von Hop On Listen zu ersetzen. Rufe man die Leute an, sei allerdings die erste Frage meist: "Welcher Impfstoff?". Lautet die Antwort dann "Astrazeneca", käme meist die Absage. Auf der anderen Seite gebe es viele Menschen, die auch diesen Impfstoff gerne nehmen würden, sie seien aber nach der geltenden Priorisierung noch nicht dran. Hier müsse jetzt in Absprache mit dem Landkreis und dem Ministerium eine Entscheidung getroffen werden, ob man diese Menschen vorziehen dürfe, so Lettenbauer.

9.17 Uhr: Uniklinik Augsburg: Bedarf an Intensivbetten steigt

Der Bedarf an Intensivplätzen für Covid-19-Fälle am Uniklinikum Augsburg steigt. Das sagte Michael Beyer, der ärztliche Direktor des Universitätsklinikums dem BR: "Wir sehen einen Anstieg der Intensivpatienten in Augsburg. Der ist allerdings im Moment noch nicht so ausgeprägt, wie bei der zweiten Welle.“ Damals hatte das Uniklinikum seine Kapazitätsgrenze erreicht und musste Intensivpatientinnen und –patienten in andere Häuser verlegen. Aktuell sei es eher umgekehrt: Mit der „dritten Welle“ der Pandemie werden zunehmend Intensivfälle nach Augsburg verlegt, denn einige Krankenhäuser im Allgäu haben ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht und keine freien Intensivbetten mehr.

Mittwoch, 7. April 2021

11.30 Uhr: Neue Schnelltest-Möglichkeiten in Augsburg

Die Stadt Augsburg baut ihr Angebot für Schnelltests aus. Zum Testzentrum an der Messe, dessen zwei Außenstellen und zwei mobilen Testteams kommen ab heute in vier Stadtteilen weitere Teststationen dazu. Wie die Stadt mitteilt haben heute die Testzentren in Haunstetten, Lechhausen und Hochzoll ihren Betrieb aufgenommen, Oberhausen folgt am kommenden Montag (12. April). Die neuen Teststationen werden von der Firma Bäuerle & Co Ambulanz betrieben und sind Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet.

9.55 Uhr IHK Schwaben unterstützt Mitglieder beim Corona-Schutz

Der Schutz vor Corona sei ein bedeutendes Thema für die Unternehmen, so Thomas Schörg, Sprecher der IHK Schwaben. Kein Unternehmen wolle, dass Mitarbeiter krank werden. Daher seien auch schon viele Mitgliedsunternehmen dabei, ihre Angestellten zu testen. Einer Umfrage des DIHK zufolge, an der sich die IHK Schwaben im März beteiligt hat, testet die Hälfte der Unternehmen bereits oder hat es vor. Die andere Hälfte verfolge noch keine Teststrategie. Für die Unternehmen stelle der Test von Mitarbeitern eine Herausforderung dar, so Schörg. Je nachdem, welcher Test durchgeführt werden solle, brauche es Fachpersonal. Dazu komme der Verwaltungsaufwand hinterher, da die Testergebnisse erfasst, dokumentiert und kommuniziert werden müssen.

Die Bereitschaft seitens der Unternehmen, einen Beitrag zum Schutz vor Corona zu leisten sei Schörg zufolge hoch. Die Unternehmen würden allerdings auch unter dem Coronakrisenmanagement der Politik leiden. Laut Thomas Schörg habe man in der Wirtschaft das Gefühl, man müsse ausbaden, was die Politik versäumt hat: das Impfen, das Testen, und das Nachverfolgen.

Dienstag, 6. April 2021

18.50 Uhr: Ruhige Ostertage in Schwaben und Allgäu

Das Osterwochenende verlief in Schwaben weit ruhiger und unaufgeregter als befürchtet. Besonders im Allgäu hatte die Polizei im Vorfeld mit großem Andrang gerechnet und das Personal rund um die Feiertage deutlich aufgestockt. Doch das Gegenteil trat ein: So lag die Parkplatz-Auslastung etwa in Pfronten oder Füssen bei lediglich zehn bis maximal 50 Prozent. Der Ostersonntag sei bei weitem nicht so besucherstark gewesen wie befürchtet, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Südwest. Selbst an Hotspots wie Schloss Neuschwanstein oder dem Hopfensee hielt sich der Andrang in Grenzen, die Spaziergänger zeigten, angesichts der hohen Corona-Inzidenz im Ostallgäu, zudem Verständnis für die Maskenpflicht.

15.05 Uhr: In Schwaben 266 neue Ansteckungen mit Corona

In Schwaben sind seit gestern 266 neue Ansteckungen mit dem Corona-Virus bekannt geworden. Das geht aus Zahlen des Landesamts für Gesundheit hervor. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Regierungsbezirk nun bei 146,04. Seit dem Ostersonntag ist außerdem eine Person an oder mit dem Corona-Virus gestorben.

Montag, 5. April 2021

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier.