Der Demozug gegen die Corona-Auflagen und die Impflicht in der Regensburger Altstadt
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Der Demozug gegen die Corona-Auflagen und die Impflicht in der Regensburger Altstadt

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Corona-Ticker Oberpfalz: Corona-Demo in Regensburg

In Regensburg hat es am Wochenende erneut Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. Diesmal waren 900 Personen beteiligt. Der neue Covid-19-Impfstoff von Novavax ist in Kürze am Regensburger Impfzentrum verfügbar. Mehr im Corona-Ticker.

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15:50 Uhr: Wieder Demo gegen aktuelle Corona-Politik

In Regensburg hat am Samstag wieder eine größere Demonstration gegen die bestehenden Corona-Maßnahmen und die geplante Impfpflicht stattgefunden. Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl auf rund 900. Die Versammlung am Domplatz war angemeldet. Nennenswerte Zwischenfälle gab es nach Angaben der Polizei nicht.

Sonntag, 27.02.2022

19.50 Uhr Theater Regensburg verschiebt Uraufführung – wegen Corona

Das Theater der Stadt Regensburg hat seine für Anfang März (05.03.) geplante Premiere des Tanzabends "Mozart Mozart" verschoben. Wie das Theater mitteilt, soll die Premiere stattdessen am 30. April stattfinden.

Grund sind mehrere positive Corona-Testergebnisse im Tanz-Ensemble des Theaters, hieß es. Die Proben hätten sich verzögert, weshalb der ursprüngliche Termin nicht zu halten gewesen sei.

Mit "Mozart Mozart" wollen Tanzchef Georg Reischl und Gastchoreograph Luca Signoretti dem Musiker und Komponisten der Wiener Klassik einen Tanzabend widmen.

17.45 Uhr: Novavax-Impfstoff auch bald in Schwandorf verfügbar

Der neue Impfstoff der Firma Novavax soll in Kürze auch am Impfzentrum in Schwandorf verfügbar sein. Wie das zuständige Landratsamt am Freitag mitteilte, sind entsprechende Impftermine ab Montag online und telefonisch buchbar. Die ersten Impfungen mit dem neuen Impfstoff sollen dann ab dem 3. März durchgeführt werden.

14.51 Uhr: Erste Novavax-Lieferung am Regensburger Impfzentrum erwartet

In Kürze soll am Regensburger Impfzentrum auch der neue Impfstoff der Firma Novavax zum Einsatz kommen. Das städtische Impfzentrum erwartet die erste Lieferung von Novavax kommende Woche, teilte die Stadt Regensburg mit. Impftermine mit dem Novavax-Impfstoff "Nuvaxovid" können demnach ab Samstag, 5. März vereinbart werden.

Für die Impfung mit Nuvaxovid gilt zunächst eine Priorisierung: Infrage kommen dafür zunächst ausschließlich Menschen, die im medizinischen Bereich oder in Pflegeberufen arbeiten. Ziel ist es laut Stadt, die Impfquote in diesen Bereichen weiter zu erhöhen.

Das Mindestalter für eine Impfung mit dem neuen Impfstoff beträgt nach Empfehlung der Stiko 18 Jahre. Für eine Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen nötig. Nuvaxovid ist ein Proteinimpfstoff. Der Impfstoff enthält damit keine vermehrungsfähigen Viren und ist – wie alle anderen in Deutschland zugelassenen Impfstoffe gegen Corona – ein Totimpfstoff, heißt es. Die Wirksamkeit von Nuvaxovid ist Zulassungsstudien zufolge vergleichbar mit den bisher zugelassenen mRNA-Impfstoffen wie zum Beispiel von Biontech.

Ab dem 1. März 2022 werden alle Impfungen gegen Covid-19 vorerst ausschließlich im Impfzentrum in der Greflfingerstraße durchgeführt. Grund dafür ist laut ärztlichem Leiter des Impfzentrums, Richard Leberle, die "stark gesunkene" Impf-Nachfrage. Das Impfzentrum in der Greflfingerstraße ist täglich, auch am Wochenende, von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

Freitag, 25.02.2022

11.39 Uhr: Caritas-Krankenhaus St. Josef hebt Besuchsverbot auf

Ab Freitag sind am Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg wieder Besuche erlaubt. Wie die Klinik heute mitteilte, dürfen Patientinnen und Patienten ab morgen einmal pro Tag eine Person für maximal eine Stunde empfangen. Für Besucherinnen und Besucher gilt die 3G-Regel. Wer Angehörige und Bekannte im Krankenhaus besuchen will, muss entweder geimpft oder genesen sein oder ein negatives Testergebnis vorweisen. Ein tagesaktueller Schnelltest aus der Apotheke oder einem Testzentrum genügt. Zudem müssen sich alle Besucherinnen und Besucher beim Eintritt ausweisen. Die Besuchszeiten im Krankenhaus St. Josef sind von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr. Weitergehende Ausnahmen bei den Besuchszeiten gelten weiterhin im Kreißsaal, auf der Intensivstation sowie bei Situationen am Lebensende, heißt es.

10.00 Uhr: Landkreis Regensburg hat bundesweit höchste Inzidenz

Die bundesweit höchste Infektionsrate meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag für den Landkreis Regensburg mit einer Inzidenz von 4.340,2, gefolgt von der Stadt Regensburg mit 3.403,2. Ursache sei in beiden Kommunen eine sehr hohe Zahl von Nachmeldungen. Die täglich gemeldeten Infektionszahlen können stark schwanken, da es in den örtlichen Gesundheitsämtern wegen technischer Probleme oder Überlastung zu Verspätungen bei der Weiterleitung der Daten kommt. Mediziner gehen außerdem von einer hohen Dunkelziffer nicht erkannter Infektionen aus.

Nach zwei Jahren Pandemie ist das Ende der Omikron-Welle in Bayern nach wie vor nicht in Sicht. Das RKI meldete am Donnerstag 54.681 neue Corona-Infektionen im Freistaat, 12.000 mehr als am Vortag. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 1.763 auf gut 1.804 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner - weit über dem Bundesdurchschnitt (1265,0). 39 Menschen starben an der Lungenkrankheit. Die Gesamtzahl der Toten im Freistaat stieg damit auf 21 227.

Donnerstag, 24.02.2022

15.45 Uhr: Oberpfalzbahn: Corona sorgt weiter für Zugausfälle

Wegen einer Corona-Infektionswelle beim Personal der Oberpfalzbahn fallen auf der Verbindung Regensburg-Marktredwitz weiterhin mehrere Züge täglich aus. Es komme bis einschließlich 6. März zu Beeinträchtigungen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bis zu fünf Verbindungen pro Tag würden ausfallen. Soweit möglich würden Ersatzbusse eingerichtet.

6 Uhr: "Spaziergang" in Regensburg endet mit gefährlicher Körperverletzung

Gestern sind in Regensburg erneut Menschen auf die Straße gegangen um gegen die geltenden Corona-Bestimmungen zu demonstrieren. Wie die Polizei mitteilt, kam es dabei zwischen einem Teilnehmer der Demo und Teilnehmern einer Gegenversammlung zu einem Streit, der in einer "körperlichen Auseinandersetzung" endete. Die Polizei hat deswegen ein Ermittlungsverfahren wegen einer gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Wer genau verletzt wurde, konnte der Sprecher auf Anfrage nicht sagen.

Gegen 18 Uhr trafen sich Kritiker der Corona-Maßnahmen im Bereich des Domplatzes. Nachdem die Polizei auf die Maskenpflicht hinwies, verließ ein Teil die Versammlung. Laut Polizei wurde die nicht angemeldete Versammlung um die Altstadt herumgeleitet. Vereinzelt musste die Polizei erneut auf die Maskenpflicht hinweisen. Im Bereich des Bismarckplatzes nahmen rund 30 Personen an einer Gegenversammlung teil. Während der beiden Demonstrationen kam es zu dem Vorfall. Im Umfeld der Demonstration gab es auch kurze Verkehrsstörungen. Die Versammlung wurden gegen 19.30 Uhr am Schwanenplatz beendet.

In der Oberpfalz meldete die Polizei insgesamt 27 Demonstrationen. Die größte war in Cham mit rund 700 Teilnehmern.

Dienstag, 22.02.2022

5.40 Uhr: Demos gegen Corona-Beschränkungen in der Oberpfalz

Am Sonntag sind in der Oberpfalz wieder zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die bestehenden Corona-Beschränkungen zu demonstrieren. Wie die Polizei am Montag mitteilt, fand die größte Veranstaltung in Regensburg statt. An der rund zweistündigen Versammlung am Sonntagnachmittag nahmen etwa 1.250 Menschen teil. Die Maskenpflicht wurde dabei laut Polizei eingehalten, nur gegen eine Teilnehmerin wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, nachdem sie trotz mehrfacher Ermahnung der Maskenpflicht nicht nachkam. Zu weiteren Störungen kam es nicht. Im Umfeld des sogenannten Spaziergangs kam es zu kurzfristigen Verkehrsstörungen.

Weitere Demonstrationen fanden in Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth (300 Teilnehmer) und in Roding im Landkreis Cham (200 Teilnehmer) statt. Auch hier kam es zu keinen Störungen.

Montag, 21.02.2022

Den Corona-Ticker Oberpfalz der Vorwoche finden Sie hier

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