Ein Probenfoto von Brechts "Dreigroschenoper"
Bildrechte: Theater Regensburg

Wegen eines Coronafalls im Ensemble hat das Theater Regensburg die für Samstag geplante Premiere von Bert Brechts "Dreigroschenoper" abgesagt.

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Corona-Ticker Oberpfalz: Theaterpremiere abgesagt

In Regensburg fällt die für das Wochenende geplante Eröffnungspremiere im neu renovierten Antoniushaus aus. In Cham gibt es Ärger gibt es um einen Polizisten, der bei einer Demonstration Corona-Auflagen in Reimform vortrug. Mehr im Corona-Ticker:

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

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Corona-Neuinfektionen in der Oberpfalz pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in der Oberpfalz

17.00 Uhr: Wieder Demo gegen aktuelle Corona-Politik

In Neumarkt i.d. Opf hat am Samstag wieder eine größere Demonstration gegen die bestehenden Corona-Maßnahmen und die geplante Impfpflicht stattgefunden. Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl auf rund 1.100. Die Versammlung war angemeldet. Nennenswerte Zwischenfälle gab es nach Angaben der Polizei nicht.

Samstag, 19.02.2022

5.57 Uhr: Theater Regensburg sagt Premiere der "Dreigroschenoper" ab

Wegen eines Coronafalls im Ensemble hat das Theater Regensburg die für morgen (Samstag) geplante Premiere von Bert Brechts "Dreigroschenoper" abgesagt. Mit der Vorstellung hätte auch das Antoniushaus, die neue Spielstätte des Theaters Regensburg, eröffnet werden sollen. Insgesamt hätten bis Ende Februar sieben Vorstellungen der "Dreigroschenoper" stattfinden sollen, sie fallen alle aus, wie das Theater mitteilt.

Das mit Millionenaufwand renovierte Antoniushaus soll dem Theater in den kommenden acht Jahren als neue Zweitspielstätte dienen. Das Velodrom, die bisherige Heimat des Theaters, ist ein Sanierungsfall und musste Ende des vergangenen Jahres geschlossen werden.

Die für 20. und 27. Dezember geplanten Tage der offenen Tür im Antoniushaus sind von dem Coronafall nicht betroffen und sollen dem Theater zufolge wie geplant stattfinden.

Freitag, 18.02.2022

16.30 Uhr: Ärger um reimenden Polizisten

Eine in humoristischer Reimform verlesene Erklärung eines Polizeibeamten bei einem sogenannten Montagsspaziergang von Demonstranten gegen die Coronamaßnahmen in Cham hat jetzt ein Nachspiel. Das "Chamer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte" verurteilt in einer schriftlichen Erklärung "eine solche anbiedernde und verharmlosende Haltung gegenüber einer Gruppe", die "den Rechtsstaat in Frage stellt", als "zumindest naiv oder sogar gefährlich." Man fordere von der Polizei "klare Kante für den Rechtsstaat statt Poesie für Populisten", so Sabine Ebert, Mitglied des Chamer Bündnisses.

Der Polizeibeamte hatte die bei solchen Versammlungen üblichen Verfügungen verlesen, bei denen unter anderem auf das Tragen von Masken und den Mindestabstand hingewiesen wird. Er hatte das allerdings in Reimform gemacht. Das hat ihm nun auch ein Nachspiel bei seinen Vorgesetzten eingebracht. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz Florian Beck heute mitteilt, wurde mit dem Beamten "ein klärendes Gespräch" geführt und sein Verhalten werde auch "intern nachbearbeitet." "Bürgernahe Kommunikation" entspreche zwar der "Einsatzphilosophie", bei solchen Einsätzen deeskalierend einzuwirken. Aber "ein Rückgriff auf Reime ist dabei vollkommen unüblich". Bei dem betroffenen Beamten handelt es sich nicht um einen Polizisten der Inspektion Cham. Der Mann gehört zu einer geschlossenen Einheit der Oberpfälzer Polizei, die zur Verstärkung nach Cham geschickt worden war.

Donnerstag, 17.02.2022

6.05 Uhr: Personalnot bei der Länderbahn

Das private Bahnunternehmen Länderbahn meldet eine Corona-bedingte Personalnot. Weil sich zahlreiche Mitarbeitende in Quarantäne befinden, fallen ab heute einzelne Verbindungen der Oberpfalzbahn auf der Strecke Regensburg-Marktredwitz aus, wie das Unternehmen mitteilt. Betroffen sind eine Verbindung am Morgen und drei Verbindungen am Nachmittag und Abend.

Der reduzierte Fahrplan ist dem Unternehmen zufolge vorerst für eine Woche bis zum 23. Februar gültig. Dann werde über das weitere Vorgehen entschieden. Sollte sich die Lage in den kommenden Tagen aber entspannen, könne man auch kurzfristig zum normalen Fahrplanangebot zurückkehren. (Fahrplanauskünfte finden Sie hier).

Mittwoch, 16. Februar 2022

6.30 Uhr: Weniger Teilnehmer bei Corona-Demos

In der Oberpfalz hat es am Abend vielerorts wieder Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. Im Vergleich zu den Vorwochen beteiligten sich aber deutlich weniger Menschen. Die größte Kundgebung mit rund 700 Teilnehmern fand der Polizei zufolge in Amberg statt. Größere Demos gab es außerdem noch in Regensburg (500), Mitterteich (200) und Tirschenreuth. Besondere Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht.

Dienstag, 15. Februar 2022

14.05 Uhr: Ehrungen für Pandemie-Bekämpfer

Die Johanniter in Ostbayern haben drei Führungskräfte der Impf- und Abstrich-Teams für deren Leistungen seit Beginn der Corona-Pandemie ausgezeichnet. Sarah Morag, Korbinian Oswald und Alexandra Beck bekommen das Ehrenzeichen der Johanniter-Unfall-Hilfe, teilen die Johanniter in Regensburg heute mit.

"Die Auszeichnung ist nur eine kleine Anerkennung, für das, was seit 18 Monaten Außerordentliches geleistet wurde", sagt Johanniter-Rettungsdienstleiter Frank Zirngibl, bei dem auch die Corona- und Impfdienste für Ostbayern angesiedelt sind.

Für die Mitarbeitenden der Johanniter in Ostbayern sei das Aufgabenfeld plötzlich enorm gewachsen: Impf- und Testzentren aufbauen und organisieren, mobile Teams ausstatten, Kommunen und Firmen in der Umsetzung der Test- und Impfstrategie unterstützen, Kommunen und Städte unterstützen. In den Hochzeiten der Pandemie wurden täglich mehr als 4.500 Antigen-Schnelltests und mehr als 3.000 Impfungen durchgeführt.

All das müsse geplant, Arbeitsprozesse gebildet und organisiert werden, heißt es weiter. "Um diese Herausforderung zu bewältigen, bedarf es Mitarbeiter, die sich mit all ihren Fähigkeiten und mit einem hohen Maß an Engagement dafür einsetzen."

Montag, 14.02.2022

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