Corona-Testzentrum in Erding.
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Corona-Ticker Oberbayern: Weiterhin höchste Inzidenz

Treffen und Hochzeitsfeier treiben Infektionen in Miesbach hoch. Oberbayern hat weiterhin die höchste Inzidenz in Bayern. Die Entwicklungen der Woche im Ticker für Oberbayern.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Mittwoch, 22.09.2021

17.10 Uhr: Treffen und Hochzeitsfeier treiben Infektionen in Miesbach hoch

Die Corona-Infektionen im Landkreis Miesbach haben nach Auskunft des Landratsamts noch einmal deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Behörde spricht von einem "rasanten Infektionsgeschehen". Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen habe sich innerhalb von vier Wochen verdreifacht, die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 114.

Das Infektionsgeschehen sei diffus, so das Landsratsamt, über den gesamten Landkreis und alle Bevölkerungsgruppen verteilt. Die allermeisten Neuinfizierten seien nicht geimpft. Es gebe zwei größere Cluster: Im Tegernseer Tal hätten sich mindestens zwölf Personen bei einem Treffen angesteckt. Ein weiteres Cluster betreffe eine Hochzeitsfeier im Landkreis Rosenheim, nach der zehn Miesbacher Landkreisbürger positiv auf das Virus getestet worden seien. In diesem Fall gebe es noch über 100 enge Kontaktpersonen aus dem Landkreis Miesbach, bei denen abzuwarten bleibe, ob weitere Infektionen auftreten.

16.45 Uhr: Lufthansa spürt Aufwind dank Lockerungen

Die Lufthansa am Flughafen München blickt wieder optimistischer in die Zukunft. Während sie Anfang des Jahres wegen Corona nur noch knapp fünf Prozent des üblichen Programms abgewickelt hat, wurde die Kapazität in den Ferien auf gut 50 Prozent des Vorkrisenniveaus hochgefahren, und für den Herbst werden 60 bis 65 Prozent angepeilt. Das sagte Münchens Lufthansa-Chef Stefan Kreuzpaintner heute dem Bayerischen Rundfunk. Gerade das Langstreckenangebot soll weiter ausgebaut werden. Möglich wird das nicht zuletzt durch die geplanten Lockerungen der Einreisebeschränkungen in die USA. Nach der gestrigen Ankündigung sei seine Steigerung der Nachfrage um 40 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zu verzeichnen gewesen, so Kreuzpaintner. Man könne deutlich sehen, wie bei einer Öffnung des Markts sofort "der Markt anspringt".

Dienstag, 21. September 2021

15.50 Uhr: Oberbayern hat weiterhin höchste Inzidenz

Oberbayern ist bei den Corona-Zahlen Spitzenreiter unter den bayerischen Regierungsbezirken. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet heute eine 7-Tage-Inzidenz von 107,7. Bayernweit liegt sie bei 87,6.

Seit gestern wurden in Oberbayern 584 Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall registriert. Am besten sieht es in den Kreisen Garmisch-Partenkirchen und Landsberg am Lech aus mit Inzidenzen von 37,4 beziehungsweise 67,8.

10.25 Uhr: Nur noch ein oberbayerischer Landkreis unter 50

Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag nur für einen oberbayerischen Landkreis eine Inzidenz unter 50: Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat es in den vergangenen sieben Tagen 37,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gegeben. Alle anderen Landkreise liegen über dem Wert von 50. Viele Kreise, darunter Stadt und Landkreis München sowie Ebersberg, melden eine Inzidenz knapp unter 100. Über 100 liegen die Landkreise Eichstätt, Erding, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach sowie Stadt und Landkreis Rosenheim. Das Berchtesgadener Land liegt knapp unter 200 (198,4), der Landkreis Traunstein darüber (218,1).

10.17 Uhr: 3G-Stichproben an bayerischen Universitäten

Vor dem Wintersemester setzt der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) an den Universitäten auf 3G-Stichprobenkontrollen. "Im Regelfall werden es strukturierte und engmaschige Stichproben sein", sagte der CSU-Politiker im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Anders als bei Theaterbesuchern können nicht jede Studentin und jeder Student kontrolliert werden, so Sibler. "Theater haben in der Regel ein, zwei oder drei Eingänge. Wenn sie nur die Münchner Universitäten nehmen, dann haben sie teils viele hunderte Gebäude, da wird das einfach nicht möglich sein." Außerdem habe man es mit Menschen zu tun, die ein hohes "Maß an Selbstverantwortung haben", so Sibler weiter: "Ich bin da sehr, sehr optimistisch, dass wir hier mit einem guten Miteinander von engmaschigen Kontrollen, Tests und viel Vernunft hier gut umgehen werden miteinander." Besonders zu Beginn des Semesters werde die geltende 3G-Regel engmaschig kontrolliert, so Sibler. Ideal wäre es allerdings, so Sibler weiter, wenn sich möglichst viele Studierende impfen lassen würden.

Sibler kündigte mehr Präsenzveranstaltungen an den Universitäten an und sprach von einer deutlichen Verbesserung gegenüber den letzten drei Corona-Semestern. "Viele haben ja bisher wirklich das Studium nur digital erlebt, das wird jetzt ein ganz anderes Gefühl." Große Vorlesungen würden auch im Wintersemester erneut teilweise digital stattfinden, so Sibler weiter. Kleinere Seminare hingegen würden zu einem wesentlichen Teil wieder in Präsenz stattfinden.

Montag, 20. September 2021

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.

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