Frau steht in einem Feld und niest in ein Taschentuch
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Viele Allergiker haben mit der hohen Pollenbelastung zu kämpfen. Das Tragen einer Corona-Maske könnte Heuschnupfen-Patienten helfen.

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Tipp für Allergiker: Corona-Masken helfen bei Heuschnupfen

Die Pollen fliegen wieder und machen Heuschnupfen-Patienten in ganz Bayern stark zu schaffen. Das Nürnberger Gesundheitsamt empfiehlt Allergikern das Tragen von Corona-Masken, um sich vor der erhöhten Pollenbelastung zu schützen.

Über dieses Thema berichtete Regionalnachrichten Franken am .

Corona-Masken helfen Allergikern, die wegen Heuschnupfen unter dem aktuellen Pollenflug leiden. Das Gesundheitsamt Nürnberg rät in einer Mitteilung den Betroffenen, im Freien FFP2- oder selbstgenähte Masken zu tragen. Diese könnten allergieauslösende Partikel zurückhalten.

Mehr Pollen durch Klimawandel

Jeder Fünfte leidet in Deutschland unter einer Pollenallergie, wie es in der Mitteilung des Nürnberger Gesundheitsamts heißt. Durch den Klimawandel verlängere sich die Blühsaison für einige Bäume, Gräser und andere Pflanzen. Außerdem steige auch die Konzentration der Pollen früher im Jahr deutlich an.

Zu den sogenannten Frühblühern zählen zum Beispiel Hasel, Erle und Birke. Sie sind die ersten Bäume im Jahr, die blühen und ihre Pollen über den Wind in alle Richtungen verteilen.

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Pollenflugkalender für Deutschland und Alpenländer ohne Angabe von Vor-, Haupt- und Nachblüte, da sie regional variiert und Pollen weit fliegen.

Heuschnupfen-Patienten leiden immer mehr

Trockenperioden und allgemein immer extremere Wetterlagen führen dazu, dass die Pflanzen unter starkem Stress stehen. Das veranlasst sie zum einen dazu, mehr Pollen herzustellen, um ihren Fortbestand zu sichern.

Zum anderen produzieren sie spezielle Eiweiße, die sie vor negativen Umwelteinflüssen schützen sollen. Allergiker haben somit sowohl mit mehr Pollen als auch einer höheren allergischen Reaktion zu kämpfen.

Allergiker können sich mit Maske vor Pollen schützen

Das Nürnberger Gesundheitsamt beruft sich bei dem Rat zum Tragen der Masken im Freien auf den Leiter der allergologischen Ambulanz ("Zentrum Schweres Asthma") an der Charité Berlin, Professor Karl-Christian Bergmann, der auch Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst ist. Dieser ermutige Allergikerinnen und Allergiker zum Gebrauch eines Mund-Nasen-Schutzes: "Wenn Mund und Nase durch eine Maske bedeckt werden, dann wird die Menge an Pollen, die eingeatmet wird, deutlich geringer sein. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass die nasalen und möglicherweise auch die bronchialen Beschwerden gelindert werden." Ein hundertprozentiger Schutz sei das Tragen der Masken allerdings nicht, da die Augen weiterhin Angriffsfläche für Pollen bieten.

Im Video: So kommt man gut durch die Heuschnupfen-Zeit

Ein Mann mit einer Pollenallergie.
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So kommt man gut durch die Heuschnupfen-Zeit

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