Vor dem Würzburger Rathaus stehen 111 Schaufensterfiguren, die in rotweißes Flatterband gehüllt sind. Bei der Installation "It is like it is" handelt es sich um ein Mahnmal zur Corona-Krise des Bonner Künstlers Dennis Meseg. Die Figuren standen unter anderem auch schon vor dem Kölner Dom oder auf dem Rasen vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Mit seiner Wanderausstellung will Meseg zu mehr Achtsamkeit und Wertschätzung für sich selbst, seine Umwelt und seine Mitmenschen aufrufen.
Menschen durch Corona vereint und doch getrennt
Bei der Installation geht es darum, dass das Coronavirus die Gedanken aller Menschen beherrscht und niemand am Thema "Corona" vorbeikommt. Die Schaufensterpuppen stehen einförmig beieinander, Männer, Frauen und Kinder sind auszumachen - aber alle bleiben anonym. Das soll verdeutlichen, wie sehr Corona die Menschen „auf nie gekannte Art vereint in ihrer Angst, ihren Verlusten, ihrer Einsamkeit und Not“ – heißt es auf der Webseite des Künstlers. Außerdem soll das rotweiße Flatterband deutlich machen, wie das Coronavirus vertraute Gemeinschaften auflöst und die Menschen voneinander trennt.
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