Christoph Steinle führt die "Blaue Kappe", ein Restaurant in Augsburg. Was noch in den Kühlkammern war, hat sein Team eingekocht, etwa zu Marmelade. Sein Ziel: Die Corona-Schließung irgendwie überstehen. Schließlich hat er in seinen drei Lokalen 110 Mitarbeiter, die seien "verängstigt". Steinle sagt: "Wenn man ganz genau nach den Regeln geht, müssten wir nächste Woche überall Insolvenz anmelden."
Der Kauf von Gutscheinen könnte Läden retten
Ein paar hundert Meter stadteinwärts arbeitet die junge IT-Firma von Kajetan Mischok an Hilfe. Er hat die Website "Rette deinen Lieblingsladen" ins Leben gerufen. Die Idee: Kunden können Gutscheine kaufen, die sie einlösen, wenn die Geschäfte wieder öffnen dürfen. Das soll den Händlern helfen, kurzfristig Engpässe zu überbrücken. Rund 40 Läden machen schon mit.
Einzelhändler versuchen, Zeit zu gewinnen
Den Umsatz wirklich ersetzen, sagt die Handelsverband, können solche Aktionen nicht mal ansatzweise. Trotzdem seien Ideen wie die Gutschein-Seite gut und richtig. Im Idealfall, um am Ende den kleinen Unterschied zu machen und einen Betrieb am Leben zu erhalten.