Großer Andrang an der mobilen Corona-Teststation in Rehau: Nachdem sich die oberfränkische Kleinstadt im Landkreis Hof mit 15 Fällen innerhalb weniger Tage zu einem Hotspot entwickelt hat, stehen die Menschen Schlange für einen Abstrich. Die mobile Teststation sollte um 13.30 Uhr den Betrieb auf dem Parkplatz vor dem Sportzentrum aufnehmen. Doch bereits eine Stunde vorher waren die ersten Rehauerinnen und Rehauer gekommen.
Alle Corona-Fälle sind lokalisiert
Die Autoschlange ist mehrere Hundert Meter lang. Dazu kommen noch zahlreiche Fußgänger. Momentan ist geplant, dass eine Rehauer Arztpraxis an der mobilen Teststation bis Freitag (24.07.20) jeden Nachmittag die kostenlosen Tests durchführt.
"Wir wollen den Leuten Sicherheit geben, momentan wird viel geredet, wo kommt das Virus her, wo geht es hin", Michael Abraham (CSU), Bürgermeister Rehau.
Der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass die Lage in der Stadt mit rund 10.000 Einwohnern zügig unter Kontrolle gebracht werden kann: "Wir haben die Fälle lokalisiert, wir haben die Hygienemaßnahmen eingeleitet, normalerweise dürfte sich das ganze auch in den nächsten Tagen wieder beruhigen."
Zwei Schulklassen in Quarantäne
Landrat Oliver Bär (CSU) weist daraufhin, dass die Infektionsketten noch nicht vollständig geklärt sind. Ende vergangener Woche war ein Familienvater mit Symptomen positiv auf Corona getestet worden, ebenso zwei Kinder. Deshalb wurden zwei Klassen der Rehauer Gutenberg-Schule unter Quarantäne gestellt und insgesamt 100 Personen getestet.
Die meisten Corona-Fälle in Großfamilien
Am Mittwoch (22.07.20) kam dann die Nachricht, dass es in der Schule keine weiteren Corona-Fälle gibt. Bislang sind zwölf der 15 Fälle in mehreren Großfamilien aufgetreten. Das komplette Umfeld mit insgesamt 169 Personen soll nun auch gezielt getestet werden. Die sind die ersten neuen Corona-Fälle im Landkreis Hof seit rund fünf Wochen
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Im oberfränkischen Landkreis Hof zeichnet sich eine Häufung von Corona-Infektionen ab. In der 10.000-Einwohner-Stadt Rehau haben sich mindestens 15 Personen angesteckt. Jetzt sollen Massentests verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet.
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