Ein Augsburger Mitarbeiter des Roboterherstellers Kuka ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks bestätigte das Unternehmen einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Augsburger Allgemeine" vom Samstag.
Nach Infektion mit Coronavirus kein Kontakt zu Kollegen
Ein Kuka-Sprecher erklärte, der Mitarbeiter sei im Urlaub erkrankt und habe keinen Kontakt mit anderen Beschäftigten gehabt. Unmittelbare Auswirkungen auf Kollegen gebe es deshalb nicht. Insgesamt spürt man die Corona-Krise aber auch bei dem weltweit aktiven Roboterbauer mit Sitz in Augsburg. Wirtschaftlich beziffern ließen sich die Auswirkungen auf Kuka noch nicht, erklärte der Sprecher. Das Coronavirus und seine Folgen würden aber sicher auch Thema bei der Jahrespressekonferenz am kommenden Donnerstag sein. Sie findet in diesem Jahr als Telefonkonferenz statt.
Home-Office und Abstandsregeln wegen COVID-19
Kuka reagiert etwa seit Mitte Januar mit zahlreichen Maßnahmen auf die Ausbreitung des Coronavirus. So gibt es unter anderem schon seit einigen Wochen keine geführten Besuchergruppen mehr. Dienstreisen wurden erst in die Risikogebiete und dann weltweit eingestellt. Seit Mitte März sollen Mitarbeiter außerhalb der Produktion wegen COVID-19 möglichst im Home-Office arbeiten und auch die Produktion wurde nach Angaben des Unternehmens so organisiert, dass die Mitarbeiter Abstand voneinander halten können.
Keine Corona-Fälle bei Kuka in China
Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka ist zu 95 Prozent im Besitz des chinesischen Midea-Konzerns. Außerdem unterhält Kuka in China zwei Standorte mit insgesamt etwa 1.400 Mitarbeitern. Dort hat es nach Kuka-Angaben keine Corona-Fälle gegeben.