Ärztinnen im OP-Saal.
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Auch aufschiebbare Operationen in Oberbayern wieder möglich

Auf diese Nachricht haben viele Kranke in Oberbayern lange warten müssen: Ab sofort dürfen alle Kliniken auch aufschiebbare Operationen wieder durchführen. Allerdings haben einige Krankenhäuser wegen Corona noch immer Personalprobleme.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Alle oberbayerischen Krankenhäuser können ab sofort wieder uneingeschränkt stationäre Behandlungen vornehmen und dürfen nun auch aufschiebbare Operationen durchführen. Die Regierung von Oberbayern hat die Anordnung, wonach solche OPs in 76 Kliniken ausgesetzt werden müssen, auslaufen lassen. Das teilte sie jetzt auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks mit.

Seit November nur noch dringliche Operationen

Die Anordnung zu den sogenannten elektiven Behandlungen war im November ausgesprochen worden. In den 76 Krankenhäusern waren danach nur noch "medizinisch dringliche Operationen" - etwa zeitkritische Herz- und Tumor OPs – zulässig. Begründet wurde die Entscheidung mit der hohen Belastung des Gesundheitssystems durch Corona.

Die hohe Auslastung der Betten auf den Intensiv- und Normalstationen sowie die angespannte Personalsituation machten "diese Maßnahmen notwendig", hieß es.

Entspanntere Situation in den Krankenhäusern

Immer wieder wurde die Anordnung verlängert – zuletzt bis zum Ostermontag. Für viele Betroffene bedeutete das eine große Belastung: Ihre Operationen wurden unter Umständen mehrmals verschoben.

Nun sei das Infektionsgeschehen aber rückläufig, es seien weniger Betten durch Covid-Patienten belegt und die Personalsituation habe sich leicht entspannt, teilte die Regierung von Oberbayern auf BR-Anfrage mit. Planbare Operationen müssen also nicht länger verschoben werden.

Weiter Personalausfälle wegen Corona

Viele Krankenhäuser könnten allerdings wegen der covidbedingten Personalausfälle trotzdem noch nicht zum "Normalbetrieb" zurückkehren, heißt es weiter.

Deshalb empfiehlt die Regierung von Oberbayern allen Patientinnen und Patienten, deren Operationen verschoben wurden, von Nachfragen bei den Krankenhäusern abzusehen. Vielmehr sollten sie mit ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten Kontakt aufzunehmen und das weitere Vorgehen besprechen.

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